/ Winterchaos legt Osten Kanadas lahm

Allein in der Provinz Ontario waren durch das Winterwetter am Wochenende laut Angaben der Versorgungsbetriebe 350.000 Haushalte ohne Elektrizität, die meisten davon im Großraum Toronto. In Quebec fehlte am Sonntag rund 50.000 Haushalten der Strom, im Süden der Provinz knickten ganze Bäume und Strommasten unter der Schneelast zusammen. Vor allem in Toronto, aber auch in Montreal mussten zahlreiche Flüge gestrichen werden.
Torontos Bürgermeister Rob Ford sprach vom „schlimmsten Sturm in der Geschichte“ der viertgrößten Stadt Nordamerikas und zog in Erwägung, den Notstand auszurufen. „Wenn sich die Situation in den kommenden Stunden verschärft, werden wir viele Notunterkünfte öffnen müssen“, sagte Ford dem Sender CP24. Der Elektrizitätsversorger Toronto Hydro rechnete damit, dass heftige Windböen die Problemlage noch akuter werden lassen könnten. Ontarios Provinzregierung sicherte allen Betroffenen umfassende Unterstützung zu.
Auf den Hauptverkehrsachsen an der Ostküste kam es infolge der Unwetter zu zahlreichen Karambolagen. Örtlichen Medien zufolge wurden am Wochenende etwa zehn Menschen bei Verkehrsunfällen getötet.