/ Willkommen in der Wissensstadt
Die „Maison du savoir“, die „Maison des sciences humaines“ und die „Maison de l’innovation“ werden heute Nachmittag um 15 Uhr offiziell eingeweiht. Gäste von Rektor Rainer Klump sind Bautenminister François Bausch, Erziehungsminister Claude Meisch und der Staatssekretär für Hochschulen und Forschung, Marc Hansen. Das Bändchen wird Großherzog Henri durchschneiden.
Damit ist ein erstes Kapitel der Geschichte der Universität auf Belval geschrieben. Einzelne Forscher wie die Bewohner des House of Biomedicine (Biotech II) arbeiten schon seit drei Jahren auf den ehemaligen Industriebrachen. Im Frühsommer jedoch ist die Verwaltung der Uni in die „Maison du savoir“ gezogen und die Wissenschaftler aus Walferdingen haben sich in der „Maison des sciences humaines“ niedergelassen. Mit den Studenten, die jetzt auf dem Campus anzutreffen sind, hat das studentische Leben auf den ehemaligen Industriebrachen begonnen.
Die Geschichte
Fast ein Jahrhundert lang haben die Eisen- und Stahlindustrie Belval geprägt. 1911 wurde dort der erste Hochofen von der Arbed errichtet, 1997 wurde der letzte aufgegeben. Ab 1998 wurden dann Abbrucharbeiten durchgeführt. Lediglich die Hochöfen, der Highway, die Gebläsehalle, die Möllerei und einige Nebengebäude blieben erhalten. Insgesamt 1.200 Hektar wurden zur Industriebrache. 650 wurden einer neuen Bestimmung zugeführt. Mit 120 Hektar wurde der Unistandort Belval zur ersten sanierten Industriebrache.
Der Staat investierte 1,5 Milliarden Euro, um daraus die „Cité des sciences“ (Stadt der Wissenschaften) zu machen. Geplant sind insgesamt 25 Gebäude, von denen schon mehrere in Betrieb sind.
Den Plan für die Neugestaltung hat der niederländische Städtebauer Jo Coenen erstellt. Er hat Belval als städtisches Ensemble aus vier Teilen konzipiert: Hochofenterrasse, Square Mile, Park Belval und Quartier Belval.
Die gesamte Reportage zum Thema Einweihung auf Belval lesen Sie in der Dienstagsausgabe des Tageblatt sowie als E-Paper.
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