/ Wieder die Wettbewerbs-Fähigkeit
Luxemburgs Wirtschaft wieder auf Vordermann bringen und ihre Kompetitivität steigern wollen alle, sowohl die Regierung als auch das Patronat und die Gewerkschaften.
Anlässlich einer Podiumsdiskussion legten Vertreter von verschiedenen Wirtschaftssektoren noch einmal das dar, was sie schon seit Jahren predigen. Unter den Vorschlägen fanden sich alte Bekannte wie die Forderung nach einer Senkung der Produktionskosten oder einer Reform der Arbeitsgesetzgebung mit einer flexibleren Arbeitszeitgestaltung.
Problem Ausbildung
Jean-Jacques Rommes, Direktor der Bankenvereinigung ABBL forderte, Schule und Ausbildung müssten näher an die Berufswelt rücken. Jugendliche sollten nicht nur um des Wissens willen lernen, sondern um sich auf die Berufswelt vorzubereiten.
Nicolas Henckes, Generalsekretär der UEL, will verschiedene Sektoren aufgewertet sehen. Luxemburger dürften sich z.B. nicht zu schade sein, auch im Gaststättengewerbe zu arbeiten. Das Land müsse insgesamt in sein eigenes Image investieren.
Bessere Ausbildung ist notwendig
Laut Gary Kneip, dem Präsidenten des Wirtschafts- und Sozialrats, ist eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit über eine verbesserte Ausbildung zu erreichen. Für den Präsidenten der Fedil, Robert Dennewald, ist eine bessere Kompetitivität eine Notwendigkeit. Mit einer Steigerung von nur zehn Prozent könne das Problem der Arbeitslosigkeit sozusagen gelöst werden. Auch tritt er vehement für eine Reform des Arbeitsrechts ein.
Roland Kuhn, Präsident der Handwerkerkammer, verwies auf den Weg, den das Baugewerbe eingeschlagen hat. Dort habe man die Sache selbst in die Hand genommen und eine eigene Ausbildungsstätte gegründet. Finanziert wird diese vom Sektor selbst.
Beklagt wurden von fast allen Rednern die Schwierigkeiten der Privatwirtschaft, an Finanzmittel zu kommen. Für Jean-Jacques Rommes sei es momentan sogar einfacher Staaten zu finanzieren als Unternehmen.
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