WHO warnt vor neuen Viren

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(dpa)

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Weltgesundheitsorganisation warnt in Genf vor den Gefahren des neuen Coronavirus. Der Erreger ist verwandt mit Sars und forderte bereits 20 Menschenleben.

Zehn Jahre nach der Sars-Epidemie mit mehr als 800 Toten hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor Risiken durch neue Viren gewarnt. Angesichts der Todesfälle durch das neue Coronavirus sei „ein hohes Mass an Wachsamkeit“ erforderlich, sagte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan am Pfingstmontag bei der Eröffnung der 66. Weltgesundheitsversammlung in Genf.

„Die Situation verlangt die Zusammenarbeit der gesamten Welt“, erklärte Chan. Denn die Lage hat sich keineswegs entspannt. Das Coronavirus ist mit dem Sars-Erreger verwandt. Und in China gibt es darüber hinaus neue Vogelgrippe-Tote. Die Übertragung des H7N9-Virus auf Menschen forderte in diesem Jahr bereits 36 Menschenleben.

„Gefahr für alle“

Die Lage sei zwar in beiden Fällen bislang unter Kontrolle. Klar sei aber auch, „dass wir es gerade mit zwei neuen Krankheiten zu tun haben“, sagte Chan. Der WHO sind bislang 41 Infektionen mit dem neuen Coronavirus gemeldet worden, wobei 20 der betroffenen Patienten starben – vor allem im Nahen Osten. „Eine Gefahr in einer Region kann schnell zu einer Gefahr für alle werden“, warnte die WHO-Chefin.

Chan rief die 194 WHO-Mitgliedsländer auch dazu auf, bis 2015 mehr für die ausgerufenen weltweiten UNO-Millenniumsziele im Gesundheitswesen zu tun. Auf der Weltgesundheitsversammlung soll bis zum 28. Mai eine Zwischenbilanz bei Umsetzung dieser Ziele gezogen werden.