„Wer weiß schon, wie viele Finalisten es geben wird?“

„Wer weiß schon, wie viele Finalisten es geben wird?“
(Mark Humphrey)

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Der designierte US-Präsident Donald Trump will noch weitere Kandidaten für das Amt des Außenministers ausloten.

„Es gibt keine endliche Zahl an Anwärtern“, sagte seine Beraterin Kellyanne Conway am Sonntag. „Mehr als vier. Wer weiß schon, wie viele Finalisten es geben wird?“

Bisher hatten der frühere CIA-Direktor David Petraeus, Ex-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney, der frühere New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani und Bob Corker, der Vorsitzende im außenpolitischen Ausschuss des Senats, als Anwärter auf den wichtigen Posten gegolten. Die Nachrichtennagentur AP erfuhr allerdings aus Trumps Lager, dass Giuliani und Romney bereits kaum noch Chancen hätten. Vor allem Romney, der Trump im Wahlkampf scharf kritisiert hatte, war heftiger Gegenwind von Trumps Unterstützern entgegengeschlagen.

Ballast

Damit würden Petraeus und Corker als Kandidaten übrig bleiben. Doch auch der Ex-CIA-Direktor würde durch seine Weitergabe geheimer Informationen an eine Geliebte, der er sich im vergangenen Jahr schuldig bekannt, Ballast ins Amt mitnehmen. Der Whistleblower Edward Snowden sagte am Sonntag, Petraeus habe weit geheimere Daten weitergegeben als er, Snowden, selbst und sei dafür kaum bestraft worden.

Solche Zweifel und die lange Entscheidungsfindung Trumps hätten die Türen für weitere Kandidaten geöffnet, hieß es aus Trumps Lager. Einer davon sei der frühere Gouverneur und China-Botschafter Jon Huntsman. Der designierte Vizepräsident Mike Pence nannte am Sonntag auch den früheren UN-Botschafter John Bolton.