01.11.2014
Kürbise soweit das Auge reicht entlang des Regents-Kanal in London. (dpa)
Soldaten riegeln das Parlamentsgebäude in Kiew ab. (dapd/Genya Savilov)
(Tageblatt/Andrew Lubimov)
(dapd/Filippo Monteforte)
(dapd/Filippo Monteforte)
(Tageblatt-Archiv/Stringer)
(Tageblatt/Ivan Sekretarev)
04.03.2014 Die Lage auf der Halbinsel Krim bleibt weiter angespannt. (dapd/Filippo Monteforte)
Das russische Landungsschiff Jamal passiert in Istanbul, Türkei, den Bosporus in Richtung Schwarzes Meer. (can Merey)
(Tageblatt/Emilio Morenatti)
(Tageblatt/Emilio Morenatti)
(Tageblatt/Emilio Morenatti)
(Tageblatt/Emilio Morenatti)
Die Straßen in Simferopol sind wie leergefegt. (dapd/Alexander Nemenov)
Im Parlament brachte Premier Jazenjuk die nötigen Reformen für die IWF-Hilfskredite auf den Weg. (Tageblatt-Archiv/Stringer)
(Tageblatt/Ivan Sekretarev)
(Tageblatt/Andrew Lubimov)
04.03.2014 Die Lage auf der halbinsel Krim bleibt weiter angespannt. US-Außenminister John Kerry reist erneut zu Gesprächen nach Kiew an. Zuvor haben die USA alle militärische Beziehungen zu Moskau gekappt. (Tageblatt/Kevin Lamarque)
Der ukrainische Premierminister Arseniy Jatsenjuk (l.) mit dem britischen Aussenminister William Hague bei einem Treffen am Montag (3. März) in Kiew. (Tageblatt/Andrew Kravchenko)
Arseniy Jatsenjuk sagte mit Blick auf Moskau: "Man darf sich so im 21. Jahrhundert nicht verhalten. Mit Panzern, Soldaten und Drohungen erreicht man nichts." (Tageblatt/Mikhail Klimentyev)
03.3.2014 Auf der Krim herrscht nach dem Machtwechsel gespannte Ruhe.
(Tageblatt/Darko Vojinovic)
Ukrainische Stützpunkte auf der Krim sind von russischen Truppen umstellt. (Maxim Shipenkov)
Russische Einheiten stehen vor dem Eingangstor einer ukrainischen Basis. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
"Wir haben keine Wahl", sagte Jazenuk mit Blick auf die finanzielle Lage der Ukraine vor den Abgeordneten. (Tageblatt-Archiv/Stringer)
(Tageblatt/Darko Vojinovic)
(Tageblatt/Darko Vojinovic)
Ukrainische Soldaten benutzen Radpanzer, um den Eingang zu ihrem Stützpunkt zu versperren. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
Zwei russische Soldaten unterhalten sich mit einem ukrainischen Marineinfanteristen. (Maxim Shipenkov)
Russische Soldaten auf dem Vormarsch. (Alexey Furman)
Die Lage auf der Krim ist unübersichtlich. Tausende ukrainische Soldaten sollen bereits zu den russischen Truppen übergelaufen sein. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
Russische Einheiten. (Maxim Shipenkov)
Ukrainische Soldaten stehen hinter dem Eingangstor ihrer Basis. (dapd/Genya Savilov)
27.03.2014 Russische Flaggen vor dem Krim-Parlament in Simferopol. (Tageblatt/Alexander Polegenko)
Kriegsgegner in Kiew... (Tageblatt/Emilio Morenatti)
...und in Warschau. (dapd/Wojtek Radwanski)
Ukrainische Soldaten. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
(Tageblatt/Ivan Sekretarev)
(Tageblatt/Darko Vojinovic)
Ukrainische Marines auf dem Kriegsschiff Ternopil im Hafen von Sewastopol auf der Krim am 2. März. (Maxim Shipenkov)
Soldaten werden in Kiew einberufen. (Yaroslav Vaiss)
26.03.2014 Die ukrainischen Truppen verlassen die Halbinsel Krim. (dapd)
Bei Protesten in der ostukrainischen Stadt Donezk haben Hunderte prorussische Demonstranten die Regionalverwaltung teilweise besetzt. (Photomig)
Ein russischer Soldat steht vor dem Eingangstor einer ukrainischen Militärbasis. (Artur Shvarts)
In Moskau werden proukrainische Demonstranten festgenommen. (dapd/Dmitry Serebryakov)
Tausende nahmen an einer Anti-Kriegs-Demonstration am 2. März in der ukrainischen Hafenstadt Odessa teil. (dapd/Alexey Kravtsov)
Zuvor mussten sie ihre Waffen "zum Schutz" abgeben, so der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow am Mittwoch. (dapd)
24.03.2014. Demonstranten forderten am Sonntag in Odessa die Durchführung eines Referendums. (dapd)
23.03.2014: Jean-Claude Juncker in der Welt am Sonntag: "Der Westen hat Fehler gemacht im Umgang mit der Ukraine. Wir haben uns zu spät mit dem Land befasst." (dapd/Peter Muhly)
Ein ukrainischer Seemann verlässt in der Nacht auf Sonntag (23. März) die Krim. (Tageblatt/Andrew Lubimov)
29.03.2014 US-Präsident Barack Obama und der russische Präsident Wladimir Putin haben über einen "Vorschlag zu einer diplomatischen Lösung der Krise in der Ukraine" diskutiert. (dpa)
Russische Soldaten stürmen am Samstag (22. März) einen Luftwaffenstützpunkt in in Belbek auf der Krim. (Tageblatt-Archiv/Shamil Zhumatov)
... (Tageblatt-Archiv/Stringer)
Russische Spezialeinheiten sichern das Gelände. Es fallen Schüsse. Ein Verletzter wird gemeldet. (Tageblatt-Archiv/Shamil Zhumatov)
Freies Geleit am Samstagmorgen (22. März) für ukrainische Soldaten von der Halbinsel Krim. (Jakubi Kaminski)
Präsident Wladimir Putin unterzeichnet am Freitag (21. März) die Gesetze zur Aufnahme der Krim in die russische Föderation. (dapd/Mikhail Klimentyev)
20.03.2014. Ukrainische Soldaten auf dem ukrainischen Luftwaffenstützpunkt Belbek bei Sewastopol. Die ukrainische Regierung hat die Evakuierung ihrer Soldaten von der Krim angekündigt. (Tageblatt)
19.03.2014 Die Krim-Krise beherrscht die internationale Politik. Scharfe Kritik in Richtung Russland kommt von Nato-Chef Rasmussen. Er sagt: "Krim-Anschluss ist illegal und rechtswidrig". (Tageblatt)
Australiens Außenministerin spricht gar vom "Diebstahl eines Territoriums". Am Mittwoch (19. März) stellt die EU-Kommission die finanzielle Unterstützung für die pleitebedrohte Ukraine vor. (Tageblatt)
18.03.2014 Straßenmusiker spielen in einer Fußgängerzone in Simferopol (Ukraine). Nach dem Referendum hat das Parlament der Krim offiziell den Beitritt zur russischen Föderation beantragt. (Hannibal Hanschke)
Außenminister Jean Asselborn am Montag (17. März) in Brüssel: ""Ich glaube, wir einigen uns auf eine Liste für Menschen, die verantwortlich sind für dieses illegale Referendum und machen das
aber zeitlich begrenzt und versuchen auch, eine Tür offen zu lassen." (Stephanie Lecocq)
28.03.2014 Während im ukrainischen Parlament über Reformen abgestimmt wird, sorgen draußen Rechtsextreme für Unruhe. (dapd/Genya Savilov)
17.03.2014 Siegeszeichen am Abend des Referendums über einen Russland-Beitritt auf der ukrainischen Halbinsel Krim. (Tageblatt/Andrew Lubimov)
Laut offiziellem Endergebnis haben sich 95,5 Prozent der Bewohner für einen Anschluss an Moskau ausgesprochen. (Tageblatt/Andrew Lubimov)
Bereits vor der Bekanntgabe der Resultate herrschte in der Krim-Hauptstadt Semferopol Volksfeststimmung. (Tageblatt/Andrew Lubimov)
... (Tageblatt/Vadim Ghirda)
16.03.2014 In Simferopol und Sewastopol feierten am Abend tausende Menschen auf den Straßen. "Die Krim geht nach Russland". (dapd/Dimitar Dilkoff)
Die Menschen auf der Schwarzmeerhalbinsel Krim haben nach Angaben der Regionalregierung bei dem Referendum am Sonntag für einen Beitritt zu Russland gestimmt. (Zurab Kurtsikidze)
Stimmzettel liegen in einer gläsernen Wahlurne in einem Theater in Simferopol, Ukraine. (Hannibal Hanschke)
15.03.2014 Am Sonntag sollen rund 1,8 Millionen Menschen auf der Halbinsel per Referendum entscheiden, ob sie künftig zu Russland gehören wollen. Diese ältere Frau hält ein Schild: Krim - Ukraine. (Artur Shvarts)
14.03.2014 Russland hat nach den Worten von Außenminister Sergej Lawrow (l.) keine Pläne für eine Invasion im Osten der Ukraine. Lawrow traf sich mit US-Außenminister John Kerry (r.) in London. (Sean Dempsey)
Die Stimmung in der Krim-Hauptstadt Simferopol war vor dem Volksentscheid gespannt, aber ruhig. Die Führung der Schwarzmeerhalbinsel warnte vor Provokationen bei dem Referendum an diesem Sonntag. (Yuri Kochetkov)
Die etwa 1000 Demonstranten forderten die Abgeordneten auf, den Rücktritt des Innenministers zu erzwingen. (Tageblatt-Archiv/Stringer)
13.03.2013 US-Präsident Barack Obama will die Abspaltung der ukrainischen Halbinsel Krim in letzter Sekunde verhindern. (Tageblatt/Pablo Martinez Monsivais)
Bei einem Treffen mit Premier Arseni Jazenjuk (l.) in Washington verlangte Obama, die Krim-Regierung müsse den geplanten Referendum stoppen. (Tageblatt/Pablo Martinez Monsivais)
Die USA seien gezwungen, Russland "Kosten aufzuerlegen", sollte Moskau seine völkerrechtswidrige Linie gegenüber der Ukraine weiter verfolgen, so US-Präsident Barack Obama. (Tageblatt/Pablo Martinez Monsivais)
Arseni Jazenjuk sprach anschließend mit US-Außenminister John Kerry (r.). (Tageblatt/Jacquelyn Martin)
12.03.2014 "Wir können keine militärische Operation auf der Krim starten, weil dann unsere Ostgrenze bloßliegen würde und die Ukraine nicht geschützt wäre", ... (dapd)
... sagte Übergangspräsident Alexander Turtschinow (2.v.l.). Turtschinow hier beim Besuch der Benelux-Außenminister Didier Reynders (l., Belgien), Frans Timmermanns (2.v.r., Niederlande) und Jean Asselborn (r. Luxemburg) am Montag, 10. März. (dapd)
Der ukrainische Regierungschef Arseni Jazenjuk reist am Mittwoch (12.03.) zu Gesprächen mit ... (dapd)
... US-Präsident Barack Obama an. (dapd)
11.03.2014. Psychologische Kriegsführung. Ein Wahlplakat in Sewastopol zeigt die Umrisse der Krim, links mit einem Hakenkreuz, rechts in den Farben Russlands. Der Titel: Am 16. März wählen wir ... oder ... (dapd)
Expräsident Janukowitsch griff seine Nachfolger in Kiew in einer Rede in der russischen Stadt Rostow am Don erneut an. Die neue regierung strebe einen Bürgerkrieg an, so Janukowitsch. (dapd)
Die Männer protestierten gegen die Tötung eines nationalistischen Paramilitärs, der einer ihrer Anführer war. (Tageblatt/Efrem Lukatsky)
Putin als Hitler- Anti-russische Demonstranten vor der deutschen Botschaft in Kiew. (dapd)
11.03.2014. Die Nato entsendet verstärkt Aufklärungsflugzeuge an den Grenzen zur Ukraine, um deren Luftraum besser überwachen zu können. (Pawel Supernak)
10.03.2014. In Moskau zeigten sich Veteranen der russischen Armee solidarisch mit den Einwohnern der Krim. In der Hand hielten sie auch die Fahne der sowjetischen Flotte. (Sergei Ilnitsky)
09.03.2014 Kiew will "keinen Zentimeter" des ukrainischen Territoriums hergeben, sagte Regierungschef Jazenuk am Sonntag. (dapd/Dimitar Dilkoff)
Der frühere Kremlkritiker Michail Chodorkowski rief auf dem Maidan Russen und Ukrainer zum Einlenken im Krim-Konflikt. aufgerufen. (Tageblatt/Efrem Lukatsky)
... (dapd/Dimitar Dilkoff)
... (dapd/Dimitar Dilkoff)
In Sewastopol kommt es am Rande der Kundgebungen zu einer Schlägerei zwischen Pro- und Anti-Russland-Demonstranten. (dpa)
Pro-Russland-Demo in Donetsk. (Tageblatt/Sergei Chuzavkov)
Krim-Regierungschef Sergej Aksjonow bei der Eidablegung der erste prorussischen Armee. (Tageblatt/Vadim Ghirda)
... (Tageblatt-Archiv/Valentyn Ogirenko)
Demonstationen gegen Russland in Seoul ... (Tageblatt/ahn Young-joon)
... und in Prag. (Tageblatt/ahn Young-joon)
08.03.2014 Prorussische Kundgebung auch in Donetsk. (Tageblatt/Sergei Chuzavkov)
... (dapd/Alexander Khudoteply)
Ukrainische Polizeikräfte beobachten die Demo in Donetsk. (Tageblatt/Sergei Grits)
Proteste gegen Russlands Einmarsch in der Ukraine in St. Petersburg. (dapd/Olga Maltseva)
Alltag auf der Krim: Zwei junge Mädchen sitzen am Ufer in Sewastopol, hinter ihnen das russische Militärschiff "Orsk". (dapd/Filippo Monteforte)
Das russische Minensuchschiff "Vize-Admiral Zukow" in Sewastopol. (dapd/Filippo Monteforte)
... (dapd/Filippo Monteforte)
Am Samstag (8. März) fand in Semferopol eine pro-russische Demon statt. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
"Wir brauchen ein Referendum" steht auf dem Transparent, den die Teilnehmer in die Höhe halten. (Tageblatt/Sergei Grits)
(Tageblatt/Sergei Chuzavkov)
In Semferopol gab es auch eine Gegendemo: "Kein Krieg, wir sind für Frieden" haben diese Frauen auf ihren Transparenten geschrieben. (dapd/Genya Savilov)
Konvoi von Militärfahrzeugen auf dem Weg von Feodosia nach Semferopol. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
(dapd/Alexander Khudoteply)
US-Präsident Barack Obama und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel fordern nach einem gemeinsamen Telefonat, den Rückzug russischer Soldaten von der ukrainischen Halbinsel Krim. (dpa)
07.03.2014: US-Präsident Barack Obama telefonierte mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, um eine diplomatische Lösung für die Krise auf der Krim zu finden. (Tageblatt)
06.03.2014 Der UN-Sondergesandte Robert Serry auf der Schwarzmeer-Halbinsel von einer Gruppe teils bewaffneter Männer bedroht worden. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
Die Männer hätten Serry aufgefordert, zum Flughafen zu fahren und die Krim zu verlassen, hieß es. Der UN-Sondergesandte befindet sich zur Zeit in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, von wo er seine Arbeit fortsetzen wird, so eine UN-Mitteilung. (Tageblatt)
5.3.2014 Die Suche nach einer diplomatischen Lösung des Konflikts geht weiter. (dapd/Kevin Lamarque)
In Paris treffen US-Außenminister John Kerry und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow zum ersten Mal seit Beginn der Krise am Mittwoch (5. März) aufeinander. (Tageblatt)
Verletzte prorussische Demonstranten in Donezk. (dapd/Alexander Khudoteply)
Das Gebäude der Regionalverwaltung wurde von prorussischen Demonstranten am vergangenen Montag besetzt. Die ukrianische Polizei räumte das Gebäude nun am Mittwoch. (dapd/Alexander Khudoteply)
Russische Soldaten. Im Hintergrund eine ukrainische Fregatte. (Tageblatt/Ivan Sekretarev)
Nach etwa einer Stunde zogen sich die Demonstranten jedoch zurück. (dapd/Genya Savilov)
Russische Soldaten besetzen eine Fliegerabwehrbasis der ukrainischen Luftwaffe. Die ehemalige ukrainische Besatzung (blaue Mütze) darf auf dem Stützpunkt allerdings bleiben. (dapd/Genya Savilov)
Ein ukrainischer Soldat sitzt auf einem Stuhl während russische Infanteristen miteinander plaudern. (dapd/Genya Savilov)
Zwei ukrainische Soldaten stehen vor einem Tor, hinten zwei bewaffnete russische Soldaten. (dapd/Genya Savilov)
Auf dieser ukrainischen Fregatte wurden Matratzen rausgehängt. (dapd/Viktor Drachev)
Westliche Medien berichten, dass mit dieser Aktion verhindert werden soll, dass das Schiff in die Hände russischer Einheiten fällt. (dapd/Filippo Monteforte)
Eine andere Hyptohese ist, dass die Matratzen zum Lüften rausgehängt wurden. (dapd/Filippo Monteforte)
(dapd/Filippo Monteforte)
Russischer Infanterist, hinten eine ukrainische Fliegerabwehrstellung. (dapd/Viktor Drachev)
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20:15 ++ Trotz hektischer Krisen-Diplomatie hat der russische Außenminister Sergej Lawrow am Mittwoch das Außenministerium in Paris verlassen, ohne seinen ukrainischen Amtskollegen getroffen zu haben. Das verlautete am Abend aus diplomatischen Kreisen in der französischen Hauptstadt. Die Außenminister der USA, Großbritanniens, Frankreichs, Deutschlands und weiterer Länder hatten über Stunden versucht, Lawrow in Paris zu einem direkten Gespräch mit dem ukrainischen Interims-Außenminister Andrej Deschtschyzja zu bewegen.
20:11 ++ Nach der Bedrohung durch eine Gruppe zum Teil bewaffneter Männer will der UN-Sondergesandte Robert Serry noch am Mittwoch die Schwarzmeer-Halbinsel Krim verlassen. Serry wolle noch am Abend von Simferopol nach Kiew fliegen, teilten die Vereinten Nationen am Mittwoch in New York mit. Dort wolle er seine Arbeit fortsetzen. Serry war am Nachmittag in Simferopol von zunächst nicht identifizierten Männern bedroht worden. Sie hatten ihn UN-Angaben zufolge aufgefordert, zum Flughafen zu fahren und die Krim zu verlassen. Serry hatte das zunächst abgelehnt.
19:41 ++ Die Nato hat beschlossen, ihre gesamten Beziehungen zu Russland zu „überprüfen“. Dies teilte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen am Mittwoch nach einer Sitzung des Nato-Russland-Rates mit.
19:38 ++ Als Reaktion auf die Ukraine-Krise und das Eingreifen Russlands auf der Krim kommen die Staats- und Regierungschefs der EU am Donnerstag in Brüssel zu einem kurzfristig einberufenen Sondergipfel zusammen. Zu Beginn des Treffens (11.30 Uhr) beraten sie mit dem ukrainischen Übergangsregierungschef Arseni Jazenjuk über die Lage.
17:27 ++ Das estnische Außenministerium hat eine im Internet am Mittwoch veröffentlichte Aufzeichnung eines Gesprächs zwischen der EU-Außenbeauftragten Cathleen Ashton mit dem estnischen Außenminister Urmas Paet am 25. Februar 2014 als echt bestätigt. Bei dieser Begegnung berichtet Paet über ein Gespräch, das er Kiew mit einer Ärztin hatte, die sich um die Verwundeten auf dem Maidan kümmerte. Laut Ärztin Olga Bogomoletz wurden derzeitigen Erkenntnissen zufolge alle Personen, sowohl auf Seiten der Demonstranten wie auch der Polizei, von denselben Scharfschützen erschossen. Die Ärzte hätten dasselbe Kugelkaliber gefunden.
Das Telefongespräch soll von Geheimdienstlern gehackt worden sein, die loyal zu Präsident Janukowitsch stehen.
17:19 ++ Pro-russische Demonstranten dringen in Donezk in ein Regierungsgebäude ein, das erst am Morgen von der Polizei geräumt worden war. Der Sitz der Regionalregierung der Ost-Ukraine war seit Montag von ihnen besetzt.
Unterdessen hat Frankreichs Präsident François Hollande schaltet sich in die diplomatischen Bemühungen zur Beilegung des Konflikts eingeschaltet. In Paris trifft er sich mit den Außenministern der USA, Frankreichs, Russlands, Deutschlands und Großbritanniens.
17:05 ++ Als Antwort auf die Krise in der Ukraine hat US-Verteidigungsminister Chuck Hagel mehr Unterstützung für das Nato-Land Polen und andere Alliierte in Osteuropa angekündigt. Das gemeinsame Training mit der polnischen Luftwaffe werde erweitert und die amerikanische Teilnahme bei der Nato-Überwachung des Luftraumes baltischer Länder vergrößert, sagte Hagel am Mittwoch bei einer Anhörung im US-Senat in Washington.
17:00 ++ Das Flaggschiff der ukrainischen Kriegsmarine „Getman Sagajdatschny“ hat seine Rückfahrt nach Sewastopol unterbrochen und ist in Odessa vor Anker gegangen. Das Schiff befand sich auf dem Rückkehr von einem Anti-Pirateneinsatz im Golf von Aden. Laut Ria Novosty befürchte man ein Überlaufen der Matrosen zu den Behörden der Krim.
Fussgänger vor dem Eingang zur Basis der ukrainischen Küstenwache. Uniformierte ohne Erkennungszeichen bewachen das Tor.
16:58 ++ Auf der Krim sollen russischsprachige Uniformierte zwei Raketenstützpunkte der ukrainischen Armee teilweise besetzt haben. Das ukrainische Militär versuche, den Betrieb aufrechtzuerhalten, teilte das Verteidigungsministerium in Kiew am Mittwoch mit. Die Motive der bewaffneten Männer in Uniformen ohne Hoheitsabzeichen seien unklar. Das Ministerium machte das russische Militär für den Eklat verantwortlich. Medienberichten zufolge sollen immer mehr ukrainische Kasernen auf der Krim von der Versorgung abgeschnitten sein. Die Regierung in Kiew vermutet die prorussische Führung der Autonomen Halbinsel hinter den Aktionen.
15:32 ++ Der tschechische Ex-Präsident Vaclav Klaus hat die prowestlichen Demonstranten auf dem Maidan in Kiew indirekt für die Krim-Krise mitverantwortlich gemacht. „Die Reihenfolge von Ursache und Wirkung ist evident – sie führt von den Ereignissen auf dem Kiewer Maidan zum Eintreffen der russischen Armee auf der Krim“, hieß es in einer am Mittwoch in Prag veröffentlichten Stellungnahme. Zuvor habe eine monatelange „brutale politische Destabilisierung“ der Ukraine in einem politischen Umsturz geendet, betonte der 72-Jährige.
14:21 ++ Abgeordnete der Vaterlandspartei haben einen Gesetzesvorschlag eingebracht, der eine Politik der Intergration der Ukraine in die Nato vorsieht. Laut aktueller Gesetzgebung hat das Land den Status eines blockfreien Staates. Erstmals hatte man sich 2002 Gedanken über eine Nato-Mitgliedschaft gemacht. 2010 dann hatte sich das Land offiziell als blockfrei erklärt.
14:17 ++ Als Provokation hat Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu von Medien verbreitete Bilder von angeblich russischer Militärtechnik auf der Krim bezeichnet, meldet die russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti. Auf das Video angesprochen, auf dem sich Uniformierte als Russen bezeichnen, sagte der Minister laut Ria Novosti: „Das ist reiner Quatsch“.
13:45 ++ Großbritannien und die USA drängen Russlands Außenminister Sergej Lawrow angesichts der Krim-Krise zu einem Treffen mit seinem ukrainischen Kollegen. Es würden „alle diplomatischen Anstrengungen unternommen, Russland und die Ukraine zu einem direkten Kontakt auf ministerieller Ebene zu bringen“, sagte der britische Außenminister William Hague am Mittwoch in Paris bei einem Treffen mit seinem US-Kollegen John Kerry und dem ukrainischen Interims-Außenminister Andrej Deschtschyzja. Dazu sollten im Verlauf des Tages „Möglichkeiten“ geschaffen werden. Kerry sagte, er hoffe auf ein Treffen am Nachmittag.
12.26 ++ Die Europäische Union will für die Ukraine Finanzhilfen in Höhe von insgesamt elf Milliarden Euro bereitstellen. Dies teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. Diese Summe ergebe sich aus verschiedenen Maßnahmen in den kommenden Jahren, sagte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso
12.21 ++ Kleiner Hoffnungsschimmer in der Krim-Krise: Internationale Beobachter sollen nun Klarheit über den umstrittenen Militäreinsatz Kreml-treuer Truppen auf der ukrainischen Halbinsel schaffen.
12.15 ++ In der Krise sieht EU-Parlamentspräsident Martin Schulz eine Chance für die internationale Diplomatie – auch wenn er die Gefahr eines Krieges weiterhin nicht gebannt sieht. Er hoffe, dass es der OSZE gelinge, alle Parteien an einen Tisch zu bekommen, sagte Schulz. „Wenn sich bewaffnete Mächte gegenüberstehen, und das ist ja der Fall, dann gilt der alte Grundsatz: Leute, die miteinander reden, schießen nicht aufeinander.“ Das zu erreichen, sei das Gebot der Stunde.
10.57 ++ Der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärt, Russland könne die bewaffneten „Selbstverteidigungs-Gruppen“ auf der Krim nicht zurückkommandieren, denn es sei kein russisches Militär. Das Personal der russischen Schwarzmeerflotte halte sich in den Stützpunkten auf. Auf der Krim haben pro-russische Demonstranten Einrichtungen der Regionalregierung unter ihre Gewalt gebracht. Es sein Sache der Behörden der Krim und der Ukraine zu entscheiden, ob sie internationale Beobachter zuließen.
10.45 ++ Die Ukraine hat erneut auf eine friedliche Beilegung der Krim-Krise gedrungen. „Wir wollen diesen Konflikt friedlich beilegen. Wir wollen nicht gegen Russland kämpfen“, sagte der ukrainische Interims-Außenminister Andrej Deschtschyzja am Mittwoch nach einem Treffen mit Frankreichs Außenminister Laurent Fabius in Paris.
10.15 ++ Russische Einheiten besetzen der Nachrichtenagentur Interfax zufolge zwei ukrainische Raketenabwehreinheiten auf der Krim. Das ukrainische Militär bestätigt diese Meldung nicht.
09.56 ++ Die ukrainische Polizei räumt nach eigenen Angaben Regierungsgebäude in Donezk. Der Sitz der Regionalregierung im Osten des Landes ist von pro-russischen Demonstranten besetzt worden. Über dem Gebäude wurde die ukrainische Flagge gehisst, die Besetzer hatten die russische Flagge aufgezogen.
09.50 ++ Um den angeschlagenen Rubel zu stützen, hat Russland sich von ausländischen Währungen im Wert von 11,3 Milliarden US-Dollar (8,2 Milliarden Euro) getrennt. Die Rekordsumme wurde am Montag veräußert, um Rubel zu kaufen, wie aus am Mittwoch veröffentlichten Dokumenten der russischen Zentralbank hervorgeht. Am Montag waren infolge der Ereignisse auf der ukrainischen Halbinsel Krim die Aktienmärkte in Moskau und weltweit ins Minus gerutscht, der Rubel verzeichnete Rekordtiefs gegenüber Dollar und Euro.
09.09 ++ Russische Parlamentsabgeordnete arbeiten einem Agenturbericht zufolge an einem Gesetzentwurf, der Reaktionen auf mögliche Sanktionen der EU oder der USA umreißt. Es geht unter anderem um die Möglichkeit, Eigentum, Vermögenswerte und Konten europäischer und amerikanischer Unternehmen zu konfiszieren, wie RIA meldet.
09.00 ++ Frankreichs Außenminister Laurent Fabius dringt auf eine Deeskalation in der Ukraine-Krise. Russland müsse dazu eine Kontaktgruppe akzeptieren. Sollte dies nicht geschehen, könnten bereits auf dem EU-Gipfel am Donnerstag Sanktionen gegen Russland beschlossen werden.
06.31 ++ In der Krim-Krise richten sich die Blicke am Mittwoch gebannt nach Paris: Erstmals seit der Eskalation im Konflikt um die Ukraine treffen dort US-Außenminister John Kerry und der russische Chefdiplomat Sergej Lawrow bei einer Konferenz aufeinander. Weltweit laufen die Bemühungen, die Krise mit diplomatischen Mitteln zu entschärfen, weiter auf Hochtouren.
An dem Pariser Treffen, das vor längerer Zeit zur Unterstützung des Libanon einberufen wurde, nehmen mehrere EU-Außenminister teil. Am Dienstag hatten die USA den Ton gegenüber Russland noch einmal verschärft: Kerry, der sich in Kiew aufhielt, bezeichnete es als eindeutig, dass Moskau einen Vorwand geschaffen habe, um einmarschieren zu können.
Was seit Dienstagabend geschah
US-Präsident Barack Obama sagte, der russische Staatschef Wladimir Putin könne mit seinen Erklärungen „niemanden in die Irre führen“. Putin hatte zuvor erstmals ausführlich seine Sicht der Dinge dargelegt und erklärt, die Entsendung von Truppen in die Ukraine sei „im Moment nicht notwendig“. Gleichzeitig betonte er jedoch, er halte sich „alle Mittel“ offen, um dort lebende Russen zu schützen.
Der russische Staatschef bezeichnete ein mögliches militärisches Eingreifen in der Ukraine als „legitim“, weil Russland ein offizielles Hilfsgesuch von Viktor Janukowitsch erhalten habe – dem seiner Meinung nach „legitimen Präsidenten“ der Ukraine. Allerdings kontrollieren übereinstimmenden Berichten zufolge bereits seit Tagen russische Soldaten strategisch wichtige Punkte auf der Krim und blockieren ukrainische Militärstützpunkte.
„Risiko einer gefährlichen Eskalation“
Der französische Präsident François Hollande sagte, Russland sei das „Risiko einer gefährlichen Eskalation“ eingegangen. Die Rolle Frankreichs bestehe – gemeinsam mit Europa – darin, „den nötigen Druck auszuüben, auch mit dem Mittel der Sanktionen, um einen Dialog zu führen und eine politische Lösung zu finden“.
Hollande könnte bei dem Treffen in Paris die Gelegenheit ergreifen, Vertreter Russlands und des Westens zu Gesprächen über die Ukraine an einen Tisch zu bringen. Unterdessen traf ein UN-Sondergesandter auf der Krim ein, um sich ein ein Bild von der Lage auf der Halbinsel zu machen.
Luxemburg sagt Wirtschaftsmission ab
Eine für Mittwoch und Donnerstag angesetzte Wirtschaftsreise von Minister Étienne Schneider in die russische Hauptstadt Moskau wurde abgesagt. Das teilte das Wirtschaftsministerium am Dienstagnachmittag mit.
(Tageblatt.lu mit dpa/AFP/reuters)
Eric Rings, geboren 1979 in Esch/Alzette, studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Heidelberg. Seit 2010 ist er Journalist beim Tageblatt, erst in der Online-Redaktion, danach in der Rubrik Außenpolitik. 2019, nach einem 6-monatigem Elternurlaub, wechselte er in das Ressort Innenpolitik. Dort deckt er vor allem die Themenschwerpunkte Schule, Bildung und Familie ab. Er ist Vater von zwei Kindern und ist deshalb auch privat stets in seinen beruflichen Fachgebieten unterwegs.