Wenn das Syfel von einem „Lichtblick“ spricht

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Das Syndikat der Kirchenfabriken Syfel ruft in einem offenen Brief dazu auf, von der Einführung eines „zentralistischen Fonds“ abzusehen.

Bereits bei ihrer Generalversammlung am 23. Mai kündigte das Syfel an, gegen das Gesetz zur Abschaffung der Kirchenfabriken mit juristischen Mitteln vorzugehen. Eine Woche später folgt nun der öffentliche Aufruf von der Einführung eines Fonds welcher die Vermögen der Kirchenfabriken zentral verwaltet, abzusehen. In einem offenen Brief mit dem Titel „Kündigt sich ein Lichtblick, gar eine Lösung an, oder?“ behauptet das Syfel, dass sowohl der Innenminister Dan Kersch als auch der LSAP-Abgeordnete Alex Bodry mit „Vehemenz auf den Tatbestand bestehen, dass die zentrale Verwaltung der Kirchenfabrikgüter durch einen Fonds, nicht von ihnen erwünscht war, sondern von der katholischen Kirche vorgeschlagen wurde“. Außerdem habe keine Partei die Abschaffung der Kirchenfabriken und ihr Ersetzen durch einen Fonds in ihrem Wahlprogramm vorgesehen.

„Unausgesprochene Machtgelüste“

Auch der Generalvikar Leo Wagener würde eine andere Art der Verwaltung bevorzugen. Letztlich würde die Idee des Fonds nur bestand haben, weil der ehemalige Generalvikar Erny Gillen diesen in den Verhandlungen mit der Regierung ins Spiel gebracht habe. Das Syfel schlussfolgert daher, dass „niemand diesen Fonds will“. Demnach müsste nun von dem „problembehafteten und allseits ungeliebten Fonds“ abgesehen werden. Sollte die Regierung nicht reagieren, vermutet das Syfel „unausgesprochene Machtgelüste“ seitens der Politik. Letztlich ruft das Syndikat der Kirchenfabriken indirekt zu einem gemeinsamen Treffen mit der Politik auf: „Und dabei könnte es so einfach sein, wenn man miteinander reden würde“.