Weniger Arbeitslose in der Eurozone

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LUXEMBURG - Erstmals seit April 2011 ist die Zahl der Arbeitslosen in den Euro-Ländern gesunken. Das meldete Eurostat am Mittwoch. Die Arbeitslosenquote bleibt jedoch unvermindert hoch.

Im Juni waren insgesamt 19,27 Millionen Männer und Frauen in der Eurozone ohne Job, 24 000 weniger als im Mai. Das meldete die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg am Mittwoch. Der Rückgang ist zu geringfügig als dass er sich auf die Erwerbslosenquote im Euroraum auswirken würde. Der Anteil der Arbeitslosen an der Erwerbsbevölkerung liegt seit März 2013 stabil bei 12,1 Prozent.

Die Statistiker revidierten die Quote des Vormonats. Besonders hoch war der Arbeitslosenanteil erneut in Griechenland (jüngste Zahlen vom April) und Spanien – dort war mehr als jeder Vierte ohne Job. Österreich, Deutschland und Luxemburg verzeichneten die niedrigsten Arbeitslosenquoten.

Fast ein Viertel der jungen Menschen ohne Arbeit

Die Arbeitslosenquote bei den 15- bis 25jährigen lag im Euroraum bei 23,9 Prozent. Über ein Jahr betrachtet stieg die Zahl der jungen Stellensuchenden um 43.000.

Hohe Staatsverschuldung, Haushaltskürzungen, fallendes Geschäftsvertrauen und die Gefahr eines Zusammenbruchs des Euro haben 2011 die Eurozone in die Rezession geführt. Der Wille der Europäischen Zentralbank, den Euro um jeden Preis zu stützen, die sich erholende US-Wirtschaft und eine Lockerung der Austritätspolitik haben laut Beobachtern zu einer Verbesserung des Geschäftsklimas geführt.