/ Wenig Handfestes
Knapp eine Woche vor dem Runden Tisch über die Zukunft des Flughafens als Logistikzentrum haben sich OGBL und LCGB am Donnerstag mit den Ministern Claude Wiseler (Nachhaltigkeit und Transport) und Etienne Schneider (Wirtschaft) getroffen. Das Thema: die Zukunft der Cargolux.
Garantien für eine Absicherung aller Arbeitsplätze habe es keine gegeben, so Hubert Hollerich (OGBL) nach dem Treffen gegenüber Tageblatt.lu. Bezüglich der befürchteten Auslagerung der Wartungsdienste, von der immerhin fast 500 Personen betroffen wären, habe sich Minister Wiseler dafür ausgesprochen, dass ein Teil dieses Bereichs in Luxemburg verbleibe. Für die Gewerkschaften käme eine Auslagerung keinesfalls in Frage, haben die Gewerkschafter ihrerseits betont.
Kräfteverhältnis unverändert
Etwas konkreter wurden die Regierungsvertreter bei der zukünftigen Zusammensetzung des Aktionariats nach der geplanten Kapitalaufstockung. Es soll auch weiterhin bei der aktuellen Aufteilung von 65 Prozent in Luxemburger Hand und 35 Prozent bei Qatar Airways bleiben. Auch wenn geringfügige Verschiebungen beim Aktionariats auf Luxemburger Seite nicht ausgeschlossen werden. Die Kapitalerhöhung soll übrigens bis zum 1. Januar 2013 erfolgt sein.
Dass die Gewerkschaften mit der aktuellen Cargolux-Führung nicht können, ist gewusst. Das habe man am Donnerstag erneut betont, so Hollerich. Sollte der Verwaltungsrat in einigen Wochen personalpolitische Entscheidungen treffen, müsse dafür gesorgt werden, dass Personen ans Ruder kommen, die sich dem Dialog nicht verschließen. Derzeit sei dies nicht der Fall. Gemeint seien dabei Verwaltungsratspräsident Albert Wildgen und der Interim-Generaldirektor Richard Forson, so Hollerich unverblümt.
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