„Die Finanzkrise in Europa ist zu einer Staatsschuldenkrise geworden, mit schwerwiegenden Auswirkungen auf die Währungsunion, Banken und die Wettbewerbsfähigkeit einiger Länder“, sagte Zoellick am Samstag bei einem Besuch in Peking. Auch die USA müssten ihr Schuldenproblem angehen und das Vertrauen der Finanzmärkte in die Politik wieder stärken. Auch sei in den USA eine Steuerreform nötig, um die Wirtschaft anzukurbeln. Hohe Lebensmittelpreise und die schwankenden Rohstoffpreise seien zudem eine Gefahr für die Menschen in den armen Ländern.
Optimistischer äußerte sich Zoellick zu China. Das Land sei auf gutem Wege in den nächsten 15 bis 20 Jahren beim Pro-Kopf-Einkommen auf das Niveau einer „high-income“-Nation nach Weltbank-Definition zu werden. Obwohl China inzwischen zur zweitgrößten Volkswirtschaft nach den USA aufgestiegen ist, beträgt das jährliche Pro-Kopf-Einkommen mit gerade mal 4260 Dollar nicht einmal ein Zehntel des Pro-Kopf-Einkommens in den Vereinigten Staaten, dass nach Weltbank-Daten bei 47.140 Dollar liegt.
De Maart

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