Mittwoch12. November 2025

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Taucher vor der Insel Giglio haben aus dem Wrack der "Costa Concordia" als 17. Opfer die Leiche einer Frau geborgen. Nach einer Liste der Präfektur Grosseto werden nun noch 17 Menschen vermisst.

Taucher fanden die 17. Leiche im überfluteten Bereich des sechsten Decks, teilte der Krisenstab mit. Die Frau habe keine Schwimmweste getragen, heißt es. Bei der Suche nach weiteren Opfern sollte auch ein ferngesteuerter Unterwasser-Roboter eingesetzt werden.

Schlechtes Wetter und raue See machten dem Ölbergungskommando an dem havarierten Schiff einen Strich durch die Rechnung: Das Abpumpen, das eigentlich für Samstag vorgesehen war, musste verschoben werden. Die niederländische Firma Smit stellte die letzten Vorbereitungen auf das Abpumpen von 2.300 Tonnen Treibstoff aus dem Kreuzfahrtschiff aus Sicherheitsgründen ein, teilte der Krisenstab auf Giglio mit. Vorausichtlich bis Mittwoch werde man warten müssen, ehe das Abpumpen des gefährlichen Schweröls beginnen könne. Das Wetter soll voraussichtlich bis Dienstag schlecht bleiben. Sollte es sich vorher bessern, stehe man sofort bereit, sagte ein Sprecher der Ölbergungsfirma.

Zwei Wochen nach der Havarie kommen auch die juristischen Aktivitäten wegen einer Entschädigung der Passagiere voran. Die große italienische Verbraucherorganisation Codacons teilte am Samstag mit, in Miami gemeinsam mit zwei amerikanischen Kanzleien eine Sammelklage eingebracht zu haben. Für die ersten sechs dort vertretenen Passagiere gehe es um Entschädigungsforderungen von insgesamt 460 Millionen US-Dollar. Auch ausländische Passagiere der „Costa Concordia“ könnten sich der Sammelklage anschließen. Codacons hatte die von der Reederei Costa Crociere angebotene Basisentschädigung von 11.000 Euro als „Almosen“ abgetan.