Weitere 50 Tote durch Gewaltakte in Zentralafrika

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In der Zentralafrikanischen Republik sind bei diversen Gewaltakten weitere 50 Menschen getötet worden.

Innerhalb von 48 Stunden seien 50 Leichen bestattet worden, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Sonntag in der Hauptstadt Bangui mit. 25 Verletzte seien aus den Unruhegebieten im Nordwesten des Landes nach Bangui in Sicherheit gebracht worden.

Ein Großteil der Bevölkerung sei wegen mangelnden Schutzes geflüchtet, erklärte der regionale IKRK-Beauftragte Georgios Georgantas. Die Unruhegebiete befinden sich in der Region um Bossembélé, Boyali und Boali. Rund einhundert Soldaten der französichen Operation Sangaris und der afrikanischen Truppe Misa sind seit Freitag darum bemüht, zwischen Bangui und Bossembélé inoffizielle Kontrollpunkte aufzulösen und die Misshandlung von Zivilisten zu unterbinden.

Die Volksvertreter der Zentralafrikanischen Republik sollen am Montag einen Übergangspräsidenten bestimmen. Gesucht wird ein vorübergehender Nachfolger für den am 11. Januar zurückgetretenen Staatschef Michel Djotodia. Angesichts der anhaltenden Gewalt in der Zentralafrikanischen Republik wollen die EU-Außenminister am Montag in Brüssel die Entsendung einer EU-Militärmission beschließen.