Eine neu installierte Informationstafel unterrichtet den Besucher über die Geschichte des Markusberges und seines Aussichtsturms, von dem aus man einen wunderschönen Blick auf das Moseltal des Dreiländerecks genießen kann.
Während des Winters 1928/29 waren die meisten Schengener Reben der extremen Witterung zum Opfer gefallen. In der Folge schlossen sich 85 Winzer aus dem Ort zusammen mit dem Ziel das Weinbaugebiet, u.a. durch eine Flurbereinigung, neu zu strukturieren. Diese Gliederungsarbeiten wurden 1936 abgeschlossen und der Weinberg im Rahmen einer religiösen Feier dem Schutz des Heiligen Markus unterstellt.
Skulptur von Claus Cito
Damals wurde auch der im Areal befindliche Wehrturm saniert und mit einer imposanten, vom Luxemburger Künstler Claus Cito geschaffenen Skulptur des Heiligen Markus versehen, die seither über die Weintrauben wacht. Seither gilt der Turm den Schengener Winzern als Symbol für ihren Neuanfang.
Zur 80-Jahr-Feier des Markusberges konnten dank der großzügigen finanziellen Unterstützung der Gemeinde sowie zahlreicher Sponsoren seit 2016 die notwendig gewordenen Renovierungsarbeiten am Aussichtsturm vollzogen werden.
Die Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung am Wochenende boten ein reiches Programm, das neben Führungen durch den Markusturm mit einer interessanten Fotoausstellung zu seiner Geschichte auch abwechslungsreiche Konzerte von Chris Krysinski, The Luxembourg Pipe Band, Cross Border und den Gehaansbléiser Diddeleng vorsah.
Zudem ließen es sich die ortsansässigen Winzer während der beiden Festtage nicht nehmen, für das leibliche Wohl der zahlreichen Besucher zu sorgen. Im Rahmen der entlang der Luxemburger Mosel unter dem Motto „Wine, Taste, Enjoy“ organisierten Tage der offenen Weinkeller konnten lokale Weine und Crémants verkostet werden.
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