Mit Termin betrage die Wartezeit mittlerweile bis zu drei Stunden, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung der ULC. Die Warteschlange der zu kontrollierenden Autos beginne bereits vor dem Verteilerkreis im Eingang von Sandweiler. Die Verkehrssicherheit an dieser Stelle sei durch die wartenden Autos nicht mehr gewährleistet, so die ULC weiter.
Ein häufiges Bild vor den luxemburgischen Kontrollstationen: Jede Menge wartende Autos. (Tageblatt-Archiv)
Ähnlich lange Wartezeiten würden ebenfalls bei den anderen beiden Kontrollstationen existieren, betont die Verbraucherschutz-Vereinigung. Diese Zustände seien nicht mehr zumutbar. Daher fordert die ULC den zuständigen Minister auf, die nötigen Maßnahmen zu treffen, um schnellstens Abhilfe zu schaffen.
Es wird zu früh und zu viel kontrolliert
Die ULC ist der Ansicht, dass in Luxemburg zu früh und zu oft kontrolliert wird. Die in Luxemburg zugelassenen Fahrzeuge seien modern und von hoher Qualität. Sie erinnert daran, dass ein Vorschlag zu einem EU-Gesetzespaket zur Verkehrssicherheit vorsieht, Personen- und Nutzfahrzeuge mit einem Gewicht bis 3,5 Tonnen künftig erstmals nach vier Jahren zur technischen Überprüfung zu schicken. Die darauf folgende Kontrolle soll zwei Jahre später stattfinden und dann
erst alle Jahre. Die aktuelle Reglementierung in Luxemburg sieht aber eine erste Kontrolle bereits nach dreieinhalb Jahren vor und dann im Jahresabstand. Eine größere Zeitspanne zwischen den Überprüfungen würde helfen, die Warteschlangen in den Kontrollstationen zu verringern, betont die ULC.
Auch sollten andere Modelle in Betracht gezogen werden, wie in Deutschland, wo es mehrere Anbieter für die technischen Kontrollen von Pkws gibt.
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