/ Warnstreiks an deutschen Flughäfen

(dpa)
Flugpassagiere müssen sich am Montag auf mehreren Flughäfen auf längere Wartezeiten einstellen. Die Gewerkschaft Verdi kündigte in der Nacht zum Montag überraschend Warnstreiks des Sicherheitspersonals an etwa zehn deutschen Flughäfen an. Die Streiks beginnen in den frühen Morgenstunden und sollen teilweise bis zum Mittag laufen, wie Verdi mitteilte. Hintergrund des Warnstreiks sind stockende Verhandlungen über einen Manteltarifvertrag.
Für Flüge aus und nach Luxemburg sind bisher keine Verzögerungen im Zusammenhang mit der Arbeitsniederlegung in Deutschland bekannt.
Zum Sicherheitspersonal zählen unter anderem die Mitarbeiter bei den Gepäck- und Personenkontrollen. Betroffen seien voraussichtlich die Flughäfen in Frankfurt (Main), Baden-Baden/Karlsruhe, Berlin-Tegel, Berlin Schönefeld, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln-Bonn und Stuttgart.
Passagiere müssen Geduld mitbringen
„Es ist mit Verspätungen und Verzögerungen zu rechnen“, sagte Verdi-Sprecher Christoph Schmitz der Nachrichtenagentur dpa. „Es geht darum, die Arbeitgeber zu treffen.“ Deshalb seien die Warnstreiks zum Teil erst kurzfristig angekündigt worden. Genaue Zeiten stünden nicht für sämtliche Flughäfen fest. Den Flughafen in Frankfurt (Main) erreichte die Nachricht von anstehenden Warnstreiks erst in der Nacht zum Montag. „Wir werden die Informationen verifizieren und die nötigen Maßnahmen einleiten“, sagte ein Sprecher des größten deutschen Airports.
Bundesweit vertritt Verdi im Sicherheitsbereich nach eigenen Angaben 15 000 Beschäftigte. In den Verhandlungen macht sich die Gewerkschaft unter anderem für geregelte Dienstpläne, unbefristete Arbeitsplätze und gerechte Löhne stark. „Die Kolleginnen und Kollegen haben ein Anrecht auf Planbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit – das ist jedoch ohne geregelte Dienstpläne und Schichtsysteme nicht möglich“, kritisierte Verdi-Verhandlungsführer Andreas Sander in einer Mitteilung.
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