Wahlen in Portugal

Wahlen in Portugal
(Jose Sena Goulao/ dpa)

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In Portugal hat am Sonntag die Präsidentenwahl begonnen. Der konservative Marcelo Rebelo de Sousa hat Chancen auf den Sieg.

Der konservative Politiker Marcelo Rebelo de Sousa ging als großer Favorit ins Rennen um die Nachfolge von Staatsoberhaupt Aníbal Cavaco Silva. Nach allen Umfragen wird der Journalist und Jura-Professor (67) einen deutlichen Sieg und möglicherweise schon in der ersten Runde die nötige absolute Mehrheit erringen.

Das Staatsoberhaupt hat im Portugal relativ viel Macht. Der Präsident kann sowohl sein Veto gegen Gesetze einlegen als auch das Parlament auflösen und Neuwahlen ausrufen. Für Portugal ist es die 9. Präsidentenwahl seit der Nelkenrevolution von 1974.

Stichwahl im Februar

Nach zwei Mandatsperioden muss der konservative Amtsinhaber Cavaco Silva am 9. März abtreten. Falls keiner der zehn Kandidaten am Sonntag die absolute Mehrheit erreichen sollte, würde am 14. Februar eine Stichwahl fällig.

Realistische Chancen, neben Rebelo in den zweiten Durchgang einzuziehen, haben den Umfragen zufolge nur zwei Kandidaten: Der langjährige Rektor der Universität Lissabon, der sozialistisch orientierte António Sampaio da Nóvoa, sowie die Sozialistin María de Belém.