/ Waffen in Prager Residenz gefunden

Polizeichef Martin Vondrasek sagte am Donnerstag im tschechischen Radio, er könne nicht genau sagen, um welche Waffen es sich handele. Was er sagen könne, sei, dass die Waffen nicht in Tschechien registriert seien.
Dschamal hatte seinen Posten in Prag erst im Oktober angetreten. Er war am Mittwoch tödlich verletzt worden, als er einen Safe in seiner neuen Residenz öffnete. Die Polizeisprecherin Andrea Zoulova sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Detonation sei „wahrscheinlich“ durch ein „auf der Tür des Safes angebrachtes Sprengstoffsystem“ ausgelöst worden.
Der Sprecher der palästinensischen Botschaft, Nabil al-Fahel, widersprach der Vermutung. „Nach unseren Informationen kann man davon ausgehen, dass es keine Diebstahlsicherung gab“, sagte er. Der Safe sei „ziemlich alt“ gewesen und Mitte der 1980er Jahre gekauft worden. Er habe kein integriertes Anti-Diebstahls-System gehabt.
„Arbeitsunfall“
Tschechische und palästinensische Experten setzten ihre Ermittlungen am Donnerstag fort. Polizeisprecherin Zoulova bezeichnete die Zusammenarbeit als „exzellent“. Der palästinensische Außenminister Rijad al-Malki sprach von einem „Arbeitsunfall“.
Der 56-jährige Dschamal war am Neujahrstag an Kopf, Brust und Magen tödlich verletzt worden. Seine 52-jährige Frau erlitt eine Rauchvergiftung. Sie wurde mit einem Schock ins Krankenhaus eingeliefert, das sie aber schon bald wieder verlassen konnte. Der Sohn des Paares blieb unverletzt.
Dschamal gehörte der regierenden Fatah-Partei von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas an. Er diente als Diplomat in Bulgarien, Ägypten und der Tschechoslowakei.
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