Vorsicht vor der Magen-Darm-Grippe

Vorsicht vor der Magen-Darm-Grippe
(dpa/Illustration)

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In Frankreich ist eine Magen-Darm-Grippe-Epidemie ausgebrochen. Laut dem Gesundheitsministerium in Luxemburg besteht jedoch kein Grund zur Panik. Einer Ansteckung könne durch einen kleinen Schritt vorgebeugt werden.

In Frankreich ist mittlerweile die Rede von einer Epidemie. Auch Regionen, die an Luxemburg grenzen, sind von der „gastro-entérite“ betroffen. Immer mehr Menschen müssen zu Hause bleiben und ihre Tage auf dem Klo verbringen. Die Magen-Darm-Grippe löst heftigen Durchfall aus. Ist Luxemburg auch gefährdet?

Doktor Pierre Weicherding vom Gesundheitsministerium erklärt, dass es keinen Grund zur Sorge gebe. Es sei normal, dass sich die Krankheit von Herbst bis Ende des Jahres stärker ausbreite. „In diesem Jahr hat die Krankheit einen neuen genetischen Typ und verbreitet sich deshalb schneller, weil sie resistenter ist“, erklärt er die Aufregung in Frankreich. Doch auch dies sei nichts Ungewöhnliches und komme alle paar Jahre vor.

Hände waschen zur Vorbeugung

Luxemburg hat auch viel weniger mit der Krankheit zu kämpfen als das Nachbarland. „Wir haben manchmal eine schnelle Ausbreitung in Schulen und Altersheimen. Hier ist die Krankheit aber meistens schnell unter Kontrolle“, so Weicherding. Die Betroffenen blieben dann einige Tage zu Hause, bis es besser gehe. „Die Krankheit ist zwar heftig, aber kurz“, sagt er.

Zur Vorbeugung hilft vor allem eins: Hände waschen und zwar mindestens 30 Sekunden, wenn es effektiv sein soll. Die Krankheit verbreitet sich nur von den Händen auf den Mund. Die Desinfektionsmittel für Hände, die mittlerweile viele Menschen bei sich haben, nützen recht wenig. „Die Alkohollösung in diesen Mitteln ist nicht stark genug, um gegen den Krankheitserreger anzukommen“, erklärt Weicherding.