Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Im Vatikan wird rund um die Uhr gearbeitet. Arbeiter klettern auf das Dach der Sixtinischen Kapelle in Rom und bauen den Rauchfang für die Papstwahl auf. Die Spekulationen über die Chancen von möglichen Favoriten für den Thron Petri gehen weiter.

Nach Bekanntgabe des Termins für den Beginn der Papstwahl am Dienstag laufen die Vorbereitungen im Vatikan auf Hochtouren. Die Kardinäle kamen am Samstag den sechsten Tag in Folge zu Beratungen zusammen. Vatikansprecher Federico Lombardi nannte Details zum ersten Tag der Papstwahl.

Die wahlberechtigten Kardinäle sollen demnach am Dienstagmorgen das Gästehaus Santa Maria im Vatikan beziehen. Für 10.00 Uhr ist eine Messe im Petersdom angesetzt. Um etwa 16.30 Uhr sollen dann die Kardinäle in einer feierlichen Prozession in die Sixtinische Kapelle einziehen. Die erste Wahlrunde wird für Dienstagabend erwartet. Berichte, es habe Streit um den Termin des Konklavebeginns gegeben, wies Lombardi zurück.

Rauchfang wurde aufgebaut

Am Samstag bauten Arbeiter den Rauchfang am Dach der Sixtinischen Kapelle auf. Weißer oder schwarzer Rauch zeigt an, ob ein neuer Papst gewählt wurde. Mehr als 150 Kardinäle haben sich in Rom für Beratungen vor dem Konklave versammelt. Gewählt wird der nächste Papst jedoch von 115 Kardinälen – wahlberechtigt ist nur, wer zum Zeitpunkt des Rücktritts von Benedikt XVI. jünger als 80 Jahre war. Benedikt war am 28. Februar wegen nachlassender Kräfte abgetreten.

Die Nachfolge-Spekulationen gehen unterdessen weiter. Britische Buchmacher gehen von einem Kopf-an-Kopf-Rennen unter drei Favoriten aus: Mailands Erzbischof Angelo Scola (71), Kardinal Peter Kodwo Appiah Turkson (64) aus Ghana und Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone (78) aus Italien.

Die Kirche brauche ein Oberhaupt, das zwischen 60 und 67 Jahre alt sei, sagte indes der südafrikanische Kardinal Wilfrid Fox Napier (72) der Tageszeitung „La Stampa“. Der neue Papst sollte aus einer Region kommen, „wo die Kirche dynamisch und aktiv ist“, so Fox Napier weiter.