Ein konkretes Anschlagsziel hätten sie aber noch nicht im Visier gehabt. Die Ermittler sprachen von einer „Experimentierphase“. Sie hätten geplant, einen mit Metallteilen versetzten Sprengsatz in einer größeren Menschenmenge zur Explosion zu bringen.
Laut stellvertretenden Generalbundesanwalt Rainer Griesbaum belegen aktuelle Erkenntnisse der Ermittler, dass Al-Kaida in Deutschland Anschläge plant. Einer der drei Beschuldigten habe 2010 von einem hochrangigen Mitglied der Terrororganisation den Auftrag für einen Anschlag in Deutschland erhalten.
Der Präsident des Bundeskriminalamts, Jörg Ziercke, berichtete, der Hauptbeschuldigte habe sich seit November 2010 illegal in Deutschland aufgehalten, um die Vorbereitungen für ein Attentat zu treffen. Es habe Verbindungen nach Österreich, Marokko und in der Kosovo gegeben. Der Anschlag in Marrakesch am Donnerstag mit 16 Toten hätte ein stimulierendes Ereignis für die Festgenommenen sein können. Ein mögliches Ziel für einen Anschlag hätten Veranstaltungen im Großraum Düsseldorf sein können.
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