Von Luxemburg nach Paris entführt

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LUXEMBURG/PARIS - Am Donnerstagnachmittag wurde ein Uhrenmacher im luxemburgischen Mühlenbach von zwei bewaffneten Männern entführt. In der Nacht zum Freitag wurde er in Paris freigelassen.

Nach einem Raubüberfall am Donnerstagnachmittag auf einen Uhrenmacher in Mühlenbach (Luxemburg-Stadt), entführten die zwei bewaffneten Männer den 38-jährigen Filialleiter nach Paris. Dort wurde er in der Nacht zum Freitag vor der Porte de Gentilly freigelassen.

Begonnen hatte der Fall bereits am Mittwoch in Luxemburg. Der Finanzdirektor eines großen Unternehmens hatte Besuch von zwei Dieben erhalten, die ihn um 100.000 Euro Bargeld sowie um die Schlüssel seines Luxuswagens erleichterten. Außerdem hatten die Täter eine Forderung gestellt: Der Filialleiter solle bis Donnerstag 17 Uhr mehrere Luxus-Uhrenmacher zusammenrufen.

Der Filialleiter ging der Forderung nach und begab sich mit weiteren acht Angestellten zum geforderten Treffen. Dort wurden alle gefesselt und ausgeraubt. Auch etwa 15 Uhren im Wert von rund 1,2 Millionen Euro wurden erbeutet. Der Filialleiter wurde als Geisel nach Paris entführt und dort freigelassen. Dieser meldete sich sofort bei der Polizei. Ermittlungen wurden sowohl in Luxemburg als auch in Frankreich eingeleitet.