Vier albanische Kriegsverbrecher verhaftet

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Die serbische Polizei hat fünf albanische Kriegsverbrecher dingfest gemacht.

Serbien hat fünf mutmaßliche albanische Kriegsverbrecher im Süden des Landes verhaftet. Polizisten einer Sondereinheit hätten am Freitag neben den fünf Beschuldigten noch drei weitere Albaner festgenommen, die Widerstand geleistet hätten, berichtete Innenminister Ivica Dacic in der im Süden gelegenen Stadt Vranje. Den fünf Albanern würden Kriegsverbrechen bei den Unruhen im Jahr 2001 vorgeworfen, berichtete die Staatsanwaltschaft.

Die Verhaftungen erhöhen die Spannungen vor den serbischen Parlaments- und Präsidentenwahlen am Sonntag. Die Albaner im Süden Serbiens verlangen seit langem den Anschluss an der Kosovo, wo die dortige serbische Minderheit auch an den Wahlen teilnehmen soll. Die albanische Opposition im Parlament in Pristina und Veteranenverbände laufen dagegen Sturm, weil sie damit die Souveränität des Kosovos verletzt sehen.

Schon in den letzten Wochen waren die Spannungen zwischen dem Kosovo und Serbien durch gegenseitige Verhaftungen gestiegen. Minister Dacic, dessen Sozialisten bei den Wahlen große Gewinne erwarten, hatte sich schon früher durch harte Positionen gegenüber dem Kosovo einen Namen gemacht. der Kosovo war vor vier Jahren von Serbien abgefallen und ist heute von 90 Staaten völkerrechtlich anerkannt.