Viele Verletzte bei Bombenanschlag in der Türkei

Viele Verletzte bei Bombenanschlag in der Türkei
(Reuters)

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Bei einem Bombenanschlag auf einen Polizeibus in der vorwiegend von Kurden bewohnten Stadt Diyarbakir im Südosten der Türkei sind mindestens zwölf Menschen verletzt worden.

Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand, die türkische Nachrichtenagentur Anadolu machte dafür jedoch Mitglieder der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK verantwortlich. Diese hätten den Anschlag in dem Unruheviertel Baglar mit einer Autobombe verübt.

Unter den Verletzten seien auch Zivilisten, hieß es. Einige Gebäude in der Umgebung seien durch die Wucht der Explosion beschädigt worden. Die Behörden hatten im März eine einwöchige Ausgangssperre für den Bezirk verhängt, als die türkischen Sicherheitskräfte dort gegen kurdische Rebellen kämpften.

PKK

Beim Versuch, in der im Osten liegenden Provinz Van eine Bombe zu entschärfen, kamen am Dienstag darüber hinaus zwei türkische Polizisten ums Leben, wie Anadolu berichtete. Die Agentur machte auch dafür die PKK verantwortlich.

Kurdische Rebellen haben seit dem Abbruch des Friedensprozesses mit der türkischen Regierung im vergangenen Juli wiederholt Polizei und Militär angegriffen. Die PKK kämpft seit Jahrzehnten für mehr Autonomie für die türkischen Kurden. Ankara und seine Verbündeten betrachten sie als Terrororganisation