Viele Tote bei Kircheneinsturz in Nigeria

Viele Tote bei Kircheneinsturz in Nigeria

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Ein feierlicher Gottesdienst in einer halb fertigen Großkirche in Nigeria endet in einer Katastrophe. Opfer um Opfer müssen Rettungskräfte aus den Trümmern der Reigners’ Bible Church bergen.

Beim Einsturz einer Kirche im Süden Nigerias sind Dutzende Gottesdienstbesucher getötet worden. Die genaue Zahl der Opfer in der Stadt Uyo war am Sonntagmorgen unklar, in mehreren Medienberichten war von mindestens 60 Toten die Rede.

Die Zeitung „Punch“ berichtete unter Berufung auf den Chef der örtlichen Universitätsklinik, mehr als 200 Leichen seien in das Krankenhaus gebracht worden. „Wir haben mehr als 200 Tote in den Leichenhallen und keinen Platz mehr. Doch noch immer werden mehr Leichen hergebracht“, wurde Etete Peters zitiert.

Die Kirche stürzte am Samstagmittag aus noch unbekannter Ursache während eines Gottesdienstes ein. Auch Stunden nach dem Unglück bargen Suchmannschaften noch Opfer aus den Trümmern des Gotteshauses Reigners’ Bible Church.

Gebäude eingestürzt

Augenzeugen berichteten, das noch im Bau befindliche Gebäude sei mit Gläubigen voll besetzt gewesen. Rund 30 Minuten nach Beginn des Gottesdienstes sei zunächst das Dach eingestürzt, ehe das gesamte Gebäude zusammenfiel.

Der Kirchenneubau war Berichten zufolge für mehrere tausend Menschen ausgelegt. Zwei Kräne seien zum Einsatz gekommen, um Dachtrümmer anzuheben und zu den Opfern vordringen zu können.

Der Gouverneur der Provinz Akwa Ibom, Udom Emmanuel, der als Ehrengast zu dem Gottesdienst erschienen war und in der ersten Reihe gesessen hatte, sei mit dem Schrecken davongekommen, berichteten die Medien.