Viele Tote bei Bombenanschlägen

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(Reuters)

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Bei zwei Selbstmordanschlägen in der syrischen Stadt Palmyra sind nach Angaben von Aktivisten mindestens zwölf Angehörige der Sicherheitskräfte ums Leben gekommen.

Mehr als 20 Soldaten seien bei den Explosionen der Autobomben am Mittwoch verletzt worden, berichtete die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte auf ihrer Facebook-Seite. Nach den Detonationen nahe den Gebäuden des militärischen Geheimdienstes und weiterer Sicherheitsbehörden hätten Aufständische den Komplex angegriffen. Bei Kämpfen mit Regierungstruppen seien mindestens acht Zivilisten zum Teil schwer verletzt worden.

Auch in der Hauptstadt Damaskus lieferten sich Rebellen und Sicherheitskräfte am Mittwoch schwere Gefechte, wie der arabische Fernsehsender Al Dschasira unter Berufung auf syrische Oppositionskreise berichtete. Die Aufständischen hätten Straßensperren und Stützpunkte der Regierungstruppen mit tragbaren Raketenwerfern und Mörsergranten angegriffen. „Die Gebiete Dschobar, Samalka, al Sablatani und Teile von Kabun sind zum Schlachtfeld geworden“, zitierte der Sender den Aktivisten Fida Mohammad aus Kabun.

Flüchtlingskrise

Unterdessen warnte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) vor der steigenden Belastung der Nachbarländer durch den Konflikt in Syrien. Jeden Tag kämen zwischen 2.000 und 3.000 syrische Flüchtlinge in den Libanon, sagte die UNHCR-Regionalbeauftragte Ninette Kelley laut einem Bericht der libanesischen Zeitung „Daily Star“ am Dienstag. Damit dürfte sich die Gesamtzahl der Flüchtlinge aus dem Nachbarland bis zum Mai auf 250.000 verdoppeln.

Die gegenwärtige Flüchtlingskrise sei „eine große Herausforderung für uns und eine enorme Herausforderung für den Libanon, angesichts dessen geringer Größe und seiner politischen, sozialen und wirtschaftlichen Fragilität“, zitierte die Zeitung Kelley.