/ Viele Projekte und mehr Baustellen

(dpa)
Ein Pestizid-Unfall in Belgien verunreinigt im Oktober 2014 das nationale Trinkwasserreservoir Stausee im Norden von Luxemburg. Über Wochen mussten auf die schnelle andere Quellen im Land einspringen. Wie sich bei weiteren Proben herausstellte, ist das gesamte Trinkwasser mit unterschiedlichen Pestiziden und anderen Schadstoffen belastet. Gewusst war das bereits seit Längerem. Die Regierung trat nach der Stausseeverschmutzung an die Öffentlichkeit und kündigte Maßhnahmen für die Zukunft an. Mehr Wasserschutzzonen, Mehr Wasserproben, bessere Absprache und Kooperation mit der Landwirtschaft. Und man setzt jetzt auf mehr Transparenz. Am Freitag hat die Gemeinde Luxemburg ihre Wasserbilanz 2014 gezogen. Rund 7.500.000 Kubikmeter Trinkwasser benötigte 2014 Luxemburg-Stadt.
Trotz wachsender Bevölkerung ist der Wasserverbrauch im Stadtgebiet leicht gesunken. Vor 15 Jahren lag der Verbrauch noch bei 10.088.915 Kubikmeter Trinwasser. Dieses kostbare Nass stammt aus Brunnen in Mühlenbach, Kopstal, Pulvermühle, Birelergrund, Glasbouren, Dommeldange, Roeser. Ein weiteren Teil liefert das Trinkwassersyndikat SEBES. Das Stadgebiet wird über 419 Kilometer lange Wasserleitungen versorgt. Im vergangenen Jahr wurde das Trinkwasser für die Gemeinde Luxemburg 2136 Kontrollen unterzogen. Pflicht sind eigentlich nur 123 Analysen.
Wassertürme
Noch in diesem Jahr will man weitere Schritte unternehmen um weitere Wasserschutzzonen rund um die Stadt einzurichten. Zudem sollen die Schutzzonen rund um die Quellen für das Stadtgebiet erweitert werden. Bis 2019 sollen zahlreiche Sanierungsarbeiten am Wassernetz laufen. Darunter an der Quelle Siweburen, am Wasserturm auf Limperstberg sowie der Bau enes neues Wasserturms am Ban de Gasperich und Kirchberg.
Ganz andere Zahlen präsentiert die Stadt über die Masse an Abwasser. 2014 produzierte die Stadtbevölkerung mehr als 15 Millionen Kubikmeter Abwasser. Das 584 kilometerlange Abwassernetz muss auch in den kommenden Jahren weiter saniert werden. Zahlreiche marode Rohre und Anschlüsse wurden bereits ersetzt. Doch es ist eine langwierige Aufgabe. Das Abwassernetz besteht aus 19.160 Einzelverbindungen.
Auch an mehreren Kläranlagen wird saniert oder es laufen Erweiterungsarbeiten. Daneben laufen Arbeiten an Wasserauffangbecken in Neudorf und Mühlenbach. Sie sollen 2017 abgeschlossen sein.
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