Die in dem Fleisch festgestellte Menge an radioaktivem Cäsium habe den gesetzlichen Grenzwert um das drei- bis sechsfache überschritten, teilten die Behörden am Dienstag mit. Das Fleisch stamme von einem Betrieb nahe des Katastrophenreaktors. Der Bauer habe die Rinder mit verstrahltem Stroh gefüttert und das Fleisch anschließend nach Tokio geliefert, wo es in den Handel und damit auf die Teller von Verbrauchern gelangt sei.
Die japanische Regierung bemühte sich um Schadensbegrenzung und erklärte, es handle sich um einen Ausnahmefall. Der Verzehr des verstrahlten Fleisches stelle keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit dar. Dennoch soll Rindfleisch aus der Umgebung von Fukushima nun künftig stärker auf radioaktive Belastung untersucht werden.
Nicht genug Fachpersonal
Örtliche Behörden räumten allerdings ein, dass ihnen für umfassende Proben das Personal fehle. Die Nachricht ist nicht die erste Schreckensmeldung für die japanischen Verbraucher, seit das Atomkraftwerk Fukushima am 11. März im Zuge des Jahrhundert-Erdbebens und Tsunamis havarierte.
So warnte die Regierung kurz nach dem Unglück, dass das Leitungswasser radioaktiv belastet sei und Babys es deshalb nicht trinken sollten. Die Warnung wurde später aufgehoben. Zudem wurde der Verkauf bestimmter Gemüseprodukte aus der Region untersagt. In Fischen wurden ebenfalls zu hohe Mengen an radioaktivem Cäsium
De Maart

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