Verletzte und Vermisste nach Lawinenabgang

Verletzte und Vermisste nach Lawinenabgang
(Reuters/ntb Scanpix)

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In Norwegen wurden rund zehn Holzhäuser unter Schneemassen begraben.

Auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen in der Arktis hat eine Lawine am Samstag mehrere Häuser unter sich begraben. Nach Angaben der Regionalregierung wurden „mehrere Menschen verletzt und ins Krankenhaus gebracht“.
Zudem würden mehrere Bewohner vermisst.

Ein Vertreter der Rettungskräfte sprach von vier Erwachsenen und zwei Kindern mit Verletzungen. Sie seien aber nicht in Lebensgefahr. Die Lawine war am Samstagmorgen gegen 11.00 Uhr nahe dem Ort Longyearbyen abgegangen. Rund zehn der für die Inseln typischen bunten Holzhäuser wurden unter den Schneemassen begraben, einige der höher gelegenen Behausungen wurden Augenzeugen zufolge Dutzende Meter versetzt.

„Chaos“

Die Bewohnerin Kine Bakkeli berichtete dem Sender NRK, dass sie gerade noch Zeit hatte, sich aus dem Fenster zu retten. „Hier ist das totale Chaos“, sagte sie. Eine Hundertschaft von Rettungskräften, Polizisten und Anwohnern war am Samstag im Einsatz, um in der Hoffnung, die Vermissten zu finden, so schnell wie möglich die eingeschneiten Häuser freizuschaufeln.

Ein Team von Ärzten und Lawinenhunden sollte später hinzustoßen. Wieviele Menschen genau vermisst wurden, blieb zunächst unklar. In Longyearbyen wurden Notunterkünfte und ein Hilfezentrum eingerichtet.