Verletzte bei Protesten in Bangkok

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(AFP)

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Zwei Menschen wurden durch Schüsse bei den seit Tagen andauernden Regierungsprotesten in Bangkok verletzt. Die Demonstranten haben für Mittwoch einen Marsch durch den Reichenviertel geplant.

Bei einer Demonstration der Opposition in Thailand sind zwei Menschen durch Schüsse verletzt worden. Ein Mann und eine Frau kamen nach Behördenangaben in der Nacht zum Mittwoch mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus, nachdem in der Nähe eines Protest-Camps in der Hauptstadt Bangkok Schüsse abgefeuert wurden. Fernsehbilder zeigten, wie Unbekannte Dutzende von Schüssen abgaben.

Seit Montag blockieren Regierungsgegner Teile von Bangkok. Die Opposition fordert seit Wochen den Rücktritt von Regierungschefin Yingluck Shinawatra und will die für Anfang Februar geplanten vorgezogenen Neuwahlen verhindern.

Protestmarsch durch Reichenviertel

Für Mittwoch kündigte Oppositionsführer Suthep Thaugsuban einen Protestmarsch durch Reichenviertel der Hauptstadt an. Gleichzeitig distanzierte sich die Protestbewegung von der Ankündigung einer Splittergruppe, den Flugverkehr oder die thailändische Börse zu blockieren.

Yingluck hatte im Dezember unter dem Druck der Massenproteste Neuwahlen für Februar angesetzt und will bis dahin im Amt bleiben. Die Regierungsgegner wollen die Abstimmung verhindern, weil sie mit einem neuerlichen Sieg von Yinglucks Puea-Thai-Partei rechnen. Sie wollen stattdessen einen nicht gewählten „Volksrat“ einsetzen. Die Opposition wirft Yinglucks 2006 entmachtetem Bruder Thaksin Shinawatra vor, im Hintergrund weiter die Strippen zu ziehen.