Was können die USA tun, um die Dschihadisten im Irak zu stoppen? Präsident Obama schließt eine Rückkehr von Bodentruppen aus - mehr aber auch nicht. Für alle Fälle bezieht ein US-Flugzeugträger im Persischen Golf Stellung.
14.6. Die Amerikaner schicken einen Flugzeugträger in den Golf. (Tageblatt-Archiv/us Navy)
Die Islamisten-Gruppe ist auch in Syrien aktiv und bekämpft dort Assads Armee sowie moderate Freiheitskämpfer. (dapd/-)
Hundertausende Menschen sind auf der Flucht vor den Islamisten (Kamal Akrayi)
Flüchtende Iraker. (Tageblatt/Uncredited)
(Anadolu Agency)
Islamisten stehen vor einem ausgebrannten Pkw. (Tageblatt/Uncredited)
Jugendliche spielen auf einem verlassenen Hummer der irakischen Armee in Tikrit. (Tageblatt/Uncredited)
Isis-Kämpfer nehmen vor allem sunnitisch dominierte Städte und Regionen ein. (Tageblatt/Uncredited)
Islamistische Isis-Kämpfer in einer Straße in Tikrit. (str)
Gotteskrieger erbeuteten am Mittwoch schweres Kriegsgerät was womöglich auch nun in Syren gegen Assads Truppen zum Einsatz kommen wird. (Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
Irakische Armeeeinheiten auf der Flucht. (Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
12.06.2014 Nachdem die Islamisten am Mittwoch die nordirakische Stadt Mossul eingenommen hatten, haben die Gotteskrieger nun auch Tikrit erobert. (Tageblatt/Uncredited)
(Tageblatt/Uncredited)
Irakische Einheiten fahren Richtung Bagdad... (Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
...um sich dort neu formieren zu können. (Tageblatt/Uncredited)
Dieser Hummer wurde von der Isis außer Gefecht gesetzt. (Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
Islamisten auf ihrem Vormarsch Richtung Bagdad. (dapd/-)
(Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
(Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
Isis-Kämpfer jubeln. (dapd/-)
Die Islamisten sind sehr beweglich und gut ausgerüstet. (dapd/-)
Verlassener Hummer der irakischen Armee in Tikrit. (Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
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Kurdische Kämpfer gehen in Stellung. Auch ihre Regionen sind von der Isis bedroht. (dapd/Safin Hamed)
Irakische Soldaten fahren Richtung Bagdad. (dapd/Marwan Ibrahim)
Regierungssoldaten in Bagdad. (dapd/Ahmad Al-rubaye)
Irakische Soldaten in Bagdad sind in Alarmbereitschaft. (dapd/Ahmad Al-rubaye)
...auf dem Dach eines Regierungsgebäude in Bagdad Stellung. (dapd/Ahmad Al-rubaye)
(dapd/Ahmad Al-rubaye)
(dapd/Ahmad Al-rubaye)
Irakische Einheiten... (dapd/Ahmad Al-rubaye)
...formieren sich neu. (dapd/Ahmad Al-rubaye)
Islamisten hissen auf diesem erbeuteten Hummer der irakischen Armee eine schwarze Flagge. Die Isis-Kämpfer haben bei ihrer Einnahme von Mossul mehrere Panzer und sonstige Militärfahrzeuge erbeutet. (dapd/-)
Dschihadisten zerstörten mehrere irakischen Einheiten auf ihrem Vormarsch nach Tikrit. Die Stadt wurde nach Mossul am Mittwoch eingenommen. (Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
Ein Einwohner aus Mossul steht vor einem Wrack der irakischen Armee. (Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
(Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
11.6. Islamisten haben die irakische Stadt in Mossul erobert. Das Bild zeigt Gotteskrieger nach einem Angriff auf eine irakische Armeeeinheit. (dapd/str)
Irakische Soldaten gehen in Stellung (Tageblatt/Uncredited)
Eine halbe Million Iraker flüchten nun aus Mossul. (Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
(Tageblatt/Uncredited)
Irakische Sicherheitskräfte beschiessen Stellungen der Islamisten. (Tageblatt/Uncredited)
Die Islamisten haben bei ihren Angriff auf Mossul mehrere irakische Soldaten getötet und gepanzerte Armee-Fahrzeuge zerstört. (Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
Zurückgelassener Hummer der irakischen Armee in Mossul. (dapd/str)
Irakische Truppen in Bagdad posieren für ein Foto. (Tageblatt-Archiv/Ahmed Saad)
(Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
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Ganze Familien sind auf der Flucht vor den Islamisten. (Tageblatt/Uncredited)
(dapd/Safin Hamed)
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Irakische Soldaten sind überfordert. (Tageblatt/Uncredited)
(Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
(Tageblatt-Archiv/Stringer/iraq)
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Irakische Armeeuniformen liegen auf der Straße. (dapd/str)
Isis-Kämpfer in den Straßen von Tikrit. (dapd/-)
Islamisten beschiessen Stellungen der irakischen Armee. (dapd/-)
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Als Reaktion auf das massive Vorrücken der Isis-Terrorbrigaden im Irak haben die USA einen Flugzeugträger in die Region geschickt. Die „USS George H.W. Bush“ sei bisher im Arabischen Meer stationiert gewesen und solle am Sonntag (Ortszeit) den Persischen Golf erreichen, wie das Pentagon in Washington mitteilte. Begleitet werde das Schiff von einem mit Raketen bestückten Kreuzer und einem Zerstörer.
Damit solle Präsident Barack Obama zusätzliche Flexibilität gegeben werden, „sollten militärische Optionen nötig werden, um das Leben von Amerikanern, Bürgern und Interessen im Irak zu schützen“. Obama hatte zuvor eine Rückkehr von US-Kampftruppen in den Irak ausgeschlossen. Zugleich hielt er sich andere militärische Optionen offen. Die oppositionellen Republikaner riefen Obama zu einem entschiedeneren Vorgehen auf. John McCain, einflussreicher Senator aus Arizona, drängte Obama zu sofortigen Luftangriffen, um den Vormarsch der Dschihadisten zu stoppen.
Differenzen überwinden
US-Außenminister John Kerry betonte in einem Telefonat mit seinem irakischen Kollegen Hoschiar Sebari, Hilfe durch die USA würde nichts bringen, solange die verschiedenen Gruppen in dem Land nicht ihre Differenzen überwänden, um die für die Zukunft des Iraks notwendige nationale Einheit zu schaffen.
Wegen der Irak-Krise wird Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen am Sonntag im Mitgliedsland Türkei erwartet. Die Türkei hatte am Mittwoch bei einer Sondersitzung des Nato-Rates seine Verbündeten über die Entführung von Dutzenden Türken im Nordirak informiert.
100.000 Rekruten
Im Irak erklärten sich Tausende Freiwillige zum Widerstand gegen die sunnitische Terrororganisation bereit. Allein in Nadschaf würden 100 000 Rekruten für die Aufnahme in die irakische Armee erwartet, berichtete «Al-Sumaria News» am Samstag. Zuletzt hieß es in Bagdad, einige von Isis eingenommene Städte seien zurückerobert worden. Experten warnten vor einem religiös motivierten Krieg in dem zerrissenen Land.
Im Irak wächst nach Medienberichten der Widerstand gegen die auf Bagdad vorrückenden Islamisten. Viele Freiwillige seien dem Aufruf des irakischen Großajatollahs Ali al-Sistani gefolgt, der vor allem seine schiitischen Glaubensbrüder aufforderte, schiitsche Heiligtümer im Land vor den sunnitischen Isis-Kämpfern zu beschützen.
Die sunnitische Terrorgruppe „Islamische Staat im Irak und in Syrien“ (Isis) kämpft gegen Schiiten, die sie als „Abweichler“ von der wahren Lehre des Islams ansehen. Im Irak fühlen sich viele Sunniten seit Jahren von der schiitisch dominierten Regierung in Bagdad diskriminiert. Deswegen fiel der Terrormiliz der Vormarsch zunächst leicht. Isis rückte seit Anfang der Woche auf Bagdad vor und brachte mehrere Städte unter ihre Kontrolle, darunter die nördliche Millionenmetropole Mossul. Aus verschiedenen Richtungen wollen Isis-Kämpfer nun Bagdad umzingeln und in die Stadt einziehen.
Gottesstaat
Ziel der Terrortruppe ist ein sunnitischer Gottesstaat vom östlichen Mittelmeer bis zum Persischen Golf. Nach UN-Angaben wurden bei Kämpfen in den vergangenen Tagen mehrere Hundert Zivilisten getötet und etwa 1000 verletzt. Berichte über Massenhinrichtungen durch Isis-Extremisten lösten international Entsetzen aus. Isis selbst verbreitet im Internet Fotos von exekutierten Klerikern und irakischen Soldaten. Hunderttausende Iraker sollen auf der Flucht sein.
Nach Medienberichten vom Samstag konnten kurdische und irakische Truppen den Vormarsch von Isis jedoch gebietsweise stoppen. Mehrere Städte, die die extremistischen Kämpfer seit Dienstag erobert hatten, seien wieder befreit worden. So habe die irakische Armee die Städte Samarra und Tikrit unter Kontrolle und fliege Luftangriffe auf Isis-Stellungen in Mossul, berichtete „Al-Sumaria News“. Über 200 Isis-Kämpfer seien dabei getötet worden.
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