/ USA setzen bewaffnete Drohnen ein
Die USA setzen jetzt auch bewaffnete Drohnen in Libyen ein. US-Präsident Barack Obama habe ihre Nutzung im Kampf gegen die Bodentruppen von Machthaber Muammar al-Gaddafi genehmigt, sagte Verteidigungsminister Robert Gates am Donnerstag in Washington. Die unbemannten Fluggeräte, die in dem Konflikt bereits ohne Waffenkraft von der Nato genutzt wurden, hätten ihre ersten Missionen schon geflogen. Die Angriffsflüge seien aber wegen schlechten Wetters abgebrochen worden, sagte der stellvertretende US-Generalstabschef James Cartwright.
„Das gibt den Nato-Kommandeuren mehr Möglichkeiten, als sie zuvor hatten“, sagte Gates. Laut Cartwright ist der Drohneneinsatz vor allem in besiedelten Gebieten sinnvoll, da sie Kollateralschäden minimierten: „Sie haben die Möglichkeit, tiefer zu fliegen, deshalb könne sie eine bessere Sicht auf bestimmte Ziele bekommen.“ Das sei hilfreich, weil Gaddafis Truppen begonnen hätten, sich „in Defensivpositionen einzugraben“. Insgesamt könnten bis zu zwei Drohnen gleichzeitig im Einsatz sein.
Es handele sich um einen „bescheidenen Beitrag“ der USA für die Nato-Truppen, so Gates. Dieser sei wegen der zunehmend schlechteren humanitären Situation für die Bevölkerung in Libyen notwendig geworden. Der Drohneneinsatz sei „eine sehr limitierte zusätzliche Rolle auf unserer Seite“ und ändere nichts an der Maßgabe des Präsidenten, keine US-Bodentruppen in Libyen einzusetzen, sagte Gates.
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