Die 16 US-Geheimdienste verschlingen für ihre globale Überwachung Milliarden von Dollar. 107.035 Menschen arbeiten für sie. (Tageblatt-Archiv/Ina Fassbender)
Das Utah Data Center hat eine Elektrizitätsversorgung und eine separate Kühlanlage mit den hier sichtbaren Air-Conditioning-Einheiten. (Tageblatt/Rick Bowmer)
Der frühere Mitarbeiter Edward Snowden hat sich nach Hongkong abgesetzt, nachdem er dem britischen "Guardian" geheime Informationen über die grossangelegte Datenschnüffelei der NSA überreicht hat. (Tageblatt/Uncredited)
Der Viersternegeneral Keith Alexander leitet die National Security Agency seit 2005. Unter ihm hat sich die NSA stark vergrössert. Alexander will nächstes Jahr zurücktreten. (Tageblatt/J. Scott Applewhite)
Jean Asselborn über die US-Spionage gegen die EU: "Wir müssen jetzt von allerhöchster Stelle eine Garantie bekommen, dass das sofort aufhört." (dapd/John Thys)
Vom Nato-Hauptquartier aus in Brüssel belauschte die NSA heimlich EU-Gebäude in der belgische Hauptstadt. (google Maps)
In dieser Aeroflot-Maschine hätte Edward Snowden aus Moskau ausfliegen sollen: Doch sein Sitz 17A kleines Bild) blieb leer, wie der AP-Journalist Max Seddon via Twitter meldete. (Tageblatt)
Im Government Communications Headquarter (GCHQ) im britischen Cheltenham wurde die Überwachung durchgeführt. Dort werten tausende Mitarbeiter Nachrichten aus der ganzen Welt aus. (Reuters)
Wie ein riesiger Monolith steht das Hauptgebäude der National Security Agency (NSA) mitten auf dem grössten Parkplatz der Welt. Er bietet Raum für 18.000 Fahrzeuge. Die schwarzen Glasfassaden sind durch Kupfernetze elektromagnetisch abgedichtet. (Tageblatt/National Security Agency / Hando)
Auf dem Baltimore-Washington Expressway hat die NSA eine eigene Ausfahrt, die allerdings nur von Befugten benutzt werden darf. (Google Street View)
Das Utah Data Center der NSA soll im Herbst in Betrieb gehen. Die massive Anlage auf 140.000 Quadratmetern südlich von Salt Lake City wird der Datenspeicherung dienen. (Tageblatt/Rick Bowmer)
Vor dem Eingang des Utah Data Center wirken Menschen verschwindend klein. (Tageblatt/Rick Bowmer)
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Der 30-Jährige habe keinen gültigen Pass mehr, meldete die Agentur Interfax am Mittwoch unter Berufung auf den Flughafen. Ohne ein gültiges Reisedokument dürfte eine Weiterreise für Snowden vorerst nicht möglich sein. Die USA hatten den Pass annulliert.
Washington fordert von Moskau die Auslieferung des «Geheimnisverräters». Kremlchef Wladimir Putin hatte dies aber abgelehnt. Snowden sei ein freier Mann, der die russische Staatsgrenze offiziell nicht übertreten und in dem Land auch keine Verbrechen begangen habe, hatte Putin am Dienstagabend gesagt. Zudem gebe es kein Auslieferungsabkommen mit den USA.
Trotzdem kann Russland Snowden an die USA überstellen, worauf auch in Moskau mehrere Experten hingewiesen hatten. Putin hatte die Chefs der russischen und US-Geheimdienste aufgefordert, sich um den Fall Snowden zu kümmern. Beide Seiten haben erklärt, sie seien nicht an einer weiteren Verschlechterung ihrer ohnehin gespannten Beziehungen interessiert.
Eric Rings, geboren 1979 in Esch/Alzette, studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Heidelberg. Seit 2010 ist er Journalist beim Tageblatt, erst in der Online-Redaktion, danach in der Rubrik Außenpolitik. 2019, nach einem 6-monatigem Elternurlaub, wechselte er in das Ressort Innenpolitik. Dort deckt er vor allem die Themenschwerpunkte Schule, Bildung und Familie ab. Er ist Vater von zwei Kindern und ist deshalb auch privat stets in seinen beruflichen Fachgebieten unterwegs.