/ US-Ehepaar in Katar beschuldigt
Das berichtete eine private amerikanische Gruppe am Montag, die nach eigener Darstellung zu Unrecht beschuldigten Menschen helfen will. Der stellvertretende Direktor des California Innocence Project, Alex Simpson, sagte, Matt und Grace Huang seien kurz nach dem Tod ihrer Tochter Gloria am 15. Januar verhaftet worden. Die Huangs hätten das Kind aus Ghana adoptiert, als es vier Jahre alt gewesen seien.
Zwei weitere ebenfalls aus Afrika stammende Adoptivkinder dürften Katar nicht verlassen und würden von ihrer Großmutter versorgt, die dort mit ihnen lebe, hieß es weiter. Nach Angaben der Gruppe zogen die Huangs im vergangenen Jahr nach Katar, wo der Mann eine Stelle als Ingenieur bei einem Infrastrukturprojekt im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft 2022 antrat. Gloria habe von Zeit zu Zeit tagelang die Nahrungsmittelaufnahme verweigert und dann plötzlich Essen aus bizarren Quellen wie Mülltonnen in sich hineingeschlungen.
Armut als Grund?
Ihre Adoptiveltern hätten dieses Verhalten auf ihre ersten Lebensjahre in großer Armut zurückgeführt, heißt es auf der Webseite freemattandgrace.com. Kurz vor ihrem Tod habe Gloria eine solche Hungerphase durchgemacht, die vier Tage gedauert habe. Die katarischen Behörden hätten geschlossen, ihre Eltern hätten sie hungern lassen. Sie hätten auch den Verdacht geäußert, die Kinder seien Teil einer Menschenschmuggeloperation, bei der Organe verkauft würden.
Die katarische Botschaft in den USA reagierte zunächst nicht auf E-Mail-Anfragen der Nachrichtenagentur AP und eine Bitte um telefonischen Rückruf zu dem Fall.
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