Unwetterschäden: 719.000 Euro für 47 Haushalte

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Der Staat hat nach den schweren Unwettern vom vergangenen Juli insgesamt 719.000 Euro für 47 Haushalte ausgegeben.

Ende Juli kam es in Luxemburg zu heftigen Unwettern mit enormen Materialschaden. Die Gemeinden Fels, Ernztal, Reisdorf, Nommern und Luxemburg-Stadt waren hiervon besonders betroffen. Um den Haushalten zu helfen, hatte die Regierung angekündigt, ein Hilfspaket in Höhe von 30 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Damit das Geld korrekt verteilt wird, hatten Experten vor Ort die jeweiligen Schäden beurteilt. Das Familienministerium leitete diese Arbeiten.

Des Weiteren hatte die Regierung kundgegeben, dass Personen, die die Kriterien für den Erhalt einer finanziellen Unterstützung vom Familienministerium nicht erfüllen, bei verschiedenen Banken ein Darlehen beantragen können, bei dem der Staat die Zinsen übernimmt. Das Darlehen darf maximal 50.000 Euro betragen.

261.000 Euro für Unternehmen

In ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der CSV-Abgeordneten Martine Hansen hat die Familienministerin nun mitgeteilt, dass ihr Ministerium bis zum 27. Oktober 104 Anträge für eine finanzielle Unterstützung von Opfern der Überschwemmungen erhalten hat. Hiervon waren an diesem Datum allerdings nur 60 Anträge komplett. Den meisten Anträgen fehlte entweder eine Einkommensbestätigung (das Einkommen der Haushalte hat einen Einfluss auf die Höhe der finanziellen Unterstützung) oder ein Schreiben der Versicherung. Corinne Cahen teilt des Weiteren mit, dass bisher 54 Anfragen abgeschlossen wurden.

Für 47 Haushalte hat das Familienministerium insgesamt 719.000 Euro an Hilfen bewilligt. Laut Corinne Cahen wurden sechs Anträge nicht bewilligt, weil es sich entweder nicht um den Hauptwohnsitz der Beschädigten handelte oder weil die Kostenübernahme der Versicherung höher als die finanzielle Hilfe des Staates war. Zudem wurden insgesamt mehr als 261.000 Euro für beschädigte Unternehmen ausgezahlt. Ferner wurden knapp 69.000 Euro für zehn Landwirte ausgegeben. Mehr als 1,7 Millionen Euro wurden bisher für die Reparatur der öffentlichen Infrastruktur ausgezahlt.