Unterhose von Marx wird erneut ausgestellt

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TRIER – Als Gegenstück zur „Heilig-Rock-Wallfahrt“, die vom 13. April bis zum 13. Mai mit viel Propaganda von der katholischen Kirche inszeniert wird, soll die Unterhose von Karl Marx ausgestellt werden.

Erstmals war diese Unterhose, die nachgewiesenermassen im Gegensatz zum „Heiligen Rock“ ein Originalstück sein soll, 1994 in der Kultkneipe „Glasmost“ in Trier-Süd ausgestellt worden. Das Werk des Trierer Künstlers Helmut Schwickerath, das 1996 in der Tuchfabrik (Tufa) gezeigt wurde, hatte den Klerus zutiefst verärgert und ihn zu heftigen Protesten verleitet.

Die Unterhose ist inzwischen von zahlreichen Legenden und lustigen Anekdoten umringt. So verschwand sie nach der ersten Ausstellung in der Tufa spurlos, angeblich von einem „Geheimbund der Heiligen Unterhose“ entführt und in einer Kapelle versteckt.

Ernsthaft lädiert

Jetzt ist sie wieder, etwas von Motten zerfressen, zur rechten Zeit aufgetaucht. Der linke hintere Beinteil ist angeblich ernsthaft lädiert. Künstler Helmut Schwickerath will die Unterhose in ihrer neuen Variante als Triptychon präsentieren. Auf der linken Seite mit dem Konterfei von Helena Demuth, der Hausmeisterin von Marx, auf der rechten mit einer Abbildung von Sarah Wagenknecht, ehedem Vorsitzende der „Kommunistischen Plattform“ innerhalb der PDS, heute Lebensgefährtin von Oscar Lafontaine.

Die Marxsche Unterhose soll in dem Schaufesnter des Skater-Ladens „Zupport“ in unmittelbarer Nähe des Karl-Marx-Hauses ausgestellt werden.
Ob Papst Benedikt deswegen seinen Besuch bei der Heilig-Rock-Wallfahrt abgesagt hat und den kanadischen Kurienkardinal Marc Quellet an seiner Stelle nach Trier entsendet, konnte noch nicht definitiv festgestellt werden.