Unesco-Friedenspreis für Hollande

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Rund fünf Monate nach Beginn des französischen Militäreinsatzes in Mali ist Frankreichs Staatschef François Hollande mit dem Unesco Friedenspreis ausgezeichnet worden.

Verliehen wurde Hollande der Preis am Mittwoch in Paris für seinen „Beitrag zu Frieden und Stabilität in Afrika“ und insbesondere für das militärische Eingreifen in Mali. Zahlreiche westafrikanische Staats- und Regierungschefs nahmen an der Preisverleihung teil. Der malische Staatschef Dioncounda Traoré sprach Hollande seine „Dankbarkeit“ aus: „François Hollande, niemand verdient diesen Preis mehr als du“.

François Hollande nimmt den Unesco-Friedenspreis entgegen. (Bild: AFP)

Frankreich hatte am 11. Januar militärisch in Mali eingegriffen, um ein Vorrücken islamistischer Rebellen in den Süden des Landes zu verhindern. Die Islamisten konnten schnell aus den wichtigsten Städten des Nordens vertrieben werden, den sie zuvor monatelang kontrolliert hatten. Die Sicherheitslage ist in dem Land aber nach wie vor höchst angespannt. So lieferten sich malische Soldaten am Mittwoch im Norden des Landes Gefechte mit Tuareg-Rebellen.

Der nach dem Namen des früheren Präsidenten der Elfenbeinküste benannte Félix-Houphouët-Boigny Friedenspreis der UN-Kulturorganisation Unesco wurde 1989 ins Leben gerufen. Gewürdigt werden mit dem Preis Institutionen oder Einzelpersonen, die sich um die Sicherung des Friedens verdient gemacht haben.