/ "...und jetzt die Europawahl"

Die LSAP sei nunmehr nicht mehr Juniorpartner in einer Regierung. Rot-Blau-Grün sei eine Koalition dreier gleichberechtigter Partner, so die beiden Redner, Parteipräsident Alex Bodry (der das Amt nach zehn Jahren demnächst niederlegen wird) und der Spitzenkandidat Etienne Schneider.
Bodry verwies auf das turbulente Jahr 2013 mit engagiertem Wahlkampf. In einer Zeit, während der alle von Erneuerung sprechen würden, habe die Partei dies recht diskret fertig gebracht. Von den sieben aktuellen Regierungsmitgliedern seien vor zehn Jahren lediglich zwei Minister gewesen, von den 13 Abgeordneten seien neun frische ins Parlament gerückt.
Keine Schonfrist
Der Dreierkoalition sei keine Schonfrist vergönnt, so Bodry weiter; sie stünde unter strenger Beobachtung. Jetzt gelte es, besonders die gesellschaftspolitischen Pläne umzusetzen, so der Präsident, der ankündigte, dass Rot-Blau-Grün demnächst eine Agenda der politischen Prioritäten ausarbeiten und vorstellen werde.
Er ging aber auch auf die anstehende Europawahl ein. Es genüge nicht, wie Juncker dies zurzeit tue, der deutschen Kanzlerin via Medien „Liebesbriefe“ zukommen zu lassen; bei der Wahl gehe es um wichtige Weichenstellungen. Ein soziales Europa, das Arbeitslosigkeit bekämpft und das soziale Gefälle verkleinert, sei das Ziel. Am 10. Februar wird die Partei während eines außerordentlichen Kongresses die Kandidaten für die Europawahl bestimmen, ein ordentlicher Kongress ist am 30. März geplant.
Etienne Schneider unterstrich die große Einigkeit in der LSAP, die seit Wahlkampfbeginn vorherrsche. Er stärkte seiner Staatssekretärin Francine Closener, die wegen ihrer Ferienreise mit dem Dienstwagen in die Kritik geraten war, den Rücken.
Anschließend genossen die Genossen ihre Getränke bei Teilchen und Lyoner.
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