/ Und es geht in die Verlängerung

(AFP/Angelos Tzortzinis)
Wie ein griechischer Regierungsvertreter am Dienstagabend mitteilte, werden die Gespräche am Mittwochvormittag fortgesetzt. – Eine kurzfristige Verlängerung des griechischen Hilfsprogramms und ein Schuldenschnitt ist nach Einschätzung des finnischen Finanzministers Alexander Stubb nicht möglich. Das teilte Stubb am Dienstag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Diese Schritte hatte der griechische Premier Alexis Tsipras in einem neuen Hilfsantrag ins Spiel gebracht. Laut Stubb endete die kurzfristig einberufene Telefonkonferenz mit seinen Amtskollegen der Eurozone nach etwa einer Stunde. Tsipras hatte wenige Stunden zuvor überraschend einen Antrag auf neue Milliardenhilfen des Eurorettungsschirms ESM gestellt. Stubb teilte dazu mit, eine Anfrage auf ESM-Hilfen werde immer in den üblichen Verfahren behandelt.
Referendum
Die griechische Regierung ist einem Zeitungsbericht aus Malta zufolge unter Bedingungen zu einer Absage des für Sonntag geplanten Referendums bereit. Die Zeitung „Times of Malta“ zitierte auf ihrer Internetseite am Dienstag den maltesischen Ministerpräsideenten Joseph Muscat mit den Worten, Athen habe angeboten, die Volksabstimmung abzusagen, wenn die Verhandlungen mit der EU fortgesetzt würden.
Das bisherige Rettungsprogramm für Griechenland läuft in der Nacht zum Mittwoch aus. Laut neuesten Angaben von Diplomaten verfallen deshalb europäische Hilfen von rund 16,3 Milliarden Euro. Athen droht schon in den kommenden Tagen die Pleite und möglicherweise der Austritt aus der Eurozone.
Lesen Sie auch:
Tsipras fordert neues Hilfsprogramm
- Blau durch den Sonntag - 18. September 2017.
- 38-jähriger Vermisster aus Schieren ist tot - 4. August 2017.
- Polizei fasst Einbrecher und Komplizin - 3. August 2017.