ULC fürchtet um Kaufkraft

ULC fürchtet um Kaufkraft
(Tageblatt/Martine May)

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Mit Sorge reagiert der Konsumentenschutz ULC auf die angekündigte Erhöhung der Parkgebühren in Luxemburg-Stadt. Die Vereinigung spricht von Abzocke und scheinheiligen Argumenten.

Ab 1. Februar wird man bei einem Stadt-Besuch für einen Parkplatz tiefer in die Tasche greifen müssen. Die Gemeinde Luxemburg will nach eigenen Angaben die Parkgebühren um bis zu 50 Cent im Zentrum und in den umliegenden Wohnvierteln erhöhen.

Im Parkticket in der Innenstadt kostete bislang 1,50 Euro die Stunde. Ab nächsten Monat sind es 2 Euor. Dauerparker wird die neue Gebühr besonders hart treffen. Ab der 6. Stunde steigt der Preis von bislang 2 auf 3,20 Euro die Stunde. Ziel der der Gemeinde ist es unter anderem, den öffentlichen Nahverkehr dem Autofahrer schmackhafter zu machen, heißt es.

Beim Nachbar ist es billiger

Zum Vergleich: In Trier zahlt man 1,50 Euro für einen Parkplatz. Für jede weitere halbe Stunde muß man 70 Cent zusätzlich berappen. Der Höchstbetrag für einen ganzen Tag liegt bei 10,50 Euro. In Metz sind es bis zu 1,60 Euro die Stunde. In Arlon zahlt man je nach Tarifzone ab einem Euro die Stunde.

Der Konsumentenschutz kritisiert jetzt die geplante Erhöhung der Parkplatzgebühr und spricht von einer „in keiner Weise
nachvollziehbaren Entscheidung.“ „Mit solchen ungerechtfertigten Preiserhöhungen wird die hausgemachte
Inflation weiter angetrieben. Die Kaufkraft wird weiter abnehmen,“ befürchtet die ULC am Dienstag und spricht von „Abzocke“. Der Konsumentenschutz fordert den Schöffenrat jetzt auf, die geplante Preiserhöhung nochmals zu überdenken.