/ Uber startet neuen Service in Paris
Per Uber Pool können Passagiere in Paris eine Fahrt ganz oder streckenweise gemeinsam zurücklegen und so Geld sparen. Wer in Paris über die Smartphone-App Uber Pop ein Auto mit Fahrer sucht, kann künftig angeben, ob er dieses mit einem anderen Nutzer teilen will. Der Dienst sucht dann Strecken aus, die den Wünschen zweier oder mehrerer potenzieller Mitfahrer entsprechen.
„Die Idee ist, dass Leute zusammen reisen, die sich nicht kennen – und dies zu einem äußerst interessanten Tarif“, erläuterte Thibaud Simphal, der Direktor von Uber France, am Donnerstag in Paris. Uber stellt via Smartphone-App gegen Gebühr Kontakte zwischen Autobesitzern und möglichen Beifahrer her. Die Fahrten sind für die Mitfahrer in der Regel deutlich günstiger als die jeweils ortsüblichen Taxitarife.
Geldstrafe
Die Frankreich-Tochter des 2009 in Kalifornien gegründeten Unternehmens war erst im Oktober von einem Pariser Gericht zu einer Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro verurteilt worden. Nach Überzeugung der französischen Justiz stellte das Unternehmen sein Angebot zu Unrecht als Mitfahrgelegenheit dar. Uber France legte gegen dieses Urteil Rechtsmittel ein und setzt seinen Vermittlerdienst derzeit fort. Mehrere französische Taxiunternehmen fordern nun ein Verbot dieser Aktivitäten per einstweiliger Verfügung. Dazu soll am 21. November eine Gerichtsverhandlung stattfinden.
Gegen die Konkurrenz von Diensten wie Uber wehren sich auch Taxifahrer in anderen Ländern. In Luxemburg ist das Phänomen „Uber“ noch nicht angekommen. Mitte Juni protestierten sie mit Streiks, Blockaden und Sternfahrten in Berlin und anderen Städten gegen den in ihrer Augen unfairen Wettbewerb. Die Branche hält Angebote von Privatleuten, die sich als Fahrer verdingen, für eine rechtswidrige gewerbliche Personenbeförderung.
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