Türkische Artillerie greift IS und Kurden an

Türkische Artillerie greift IS und Kurden an
(AFP/Aamir Qureshi)

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Die türkische Artillerie greift Stellungen von IS und Kurden in Nordsyrien an.

Die türkische Armee hat nach Fernsehberichten Stellungen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und der Kurdentruppe PYD im Norden Syriens mit Artillerie beschossen.

Bei den Angriffen am Montag seien IS-Ziele in der Stadt Dscharablus und PYD-Ziele nahe Manbidsch unter Haubitzen-Feuer genommen worden, berichteten die Sender CNN-Türk und NTV.

Grenzregion „säubern“

Zuvor hatte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu erklärt, Ankara wolle die Grenzregion zu Syrien vollständig vom IS „säubern“. Nach dem Bombenanschlag auf eine kurdische Hochzeitsfeier im Südosten der Türkei will Ankara die Grenzregion zu Syrien vollständig von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) „säubern“.

Außenminister Mevlüt Cavusoglu sagte am Montag, die Türkei werde den IS „bis zum Ende“ bekämpfen. Unterdessen liefen die Ermittlungen zur Identität des jugendlichen Selbstmordattentäters auf Hochtouren.

„Ganz natürliches Recht“

Der Außenminister sagte über die IS-Miliz, es sei das „ganz natürliche Recht“ der Türkei, „diese Terrororganisation bei uns und im Ausland zu bekämpfen“. Die Türkei werde den IS bekämpfen und auch den Kampf anderer Länder und Gruppen gegen die Dschihadistenmiliz unterstützen.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete unterdessen, auf der türkischen Seite der Grenze seien hunderte von Ankara unterstützte syrische Milizionäre versammelt. Sie wollten die syrische Grenzstadt Dscharablus einnehmen, die unter der Kontrolle des IS steht.