/ Tsunami-Warnung aufgehoben, zunächst keine Opfer

(Reuters/Oswaldo Rivas)
El Salvador und Nicaragua sind von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Der Erdstoß der Stärke 7,0 ereignete sich am Donnerstag rund 120 Kilometer vor der Küste von El Salvador im Pazifik, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Tsunami-Warnungen in beiden Ländern wurden nach kurzer Zeit wieder aufgehoben.
Nur eine Stunde vor dem Beben war im Süden Nicaraguas der Hurrikan „Otto“ an Land getroffen. Das Beben ereignete sich in etwa 10,3 Kilometern Tiefe im Pazifik. Die US-Erdbebenwarte hatte zunächst eine Stärke von 7,2 und eine Tiefe von 33 Kilometern angegeben, beides wurde später aber korrigiert. Die Erschütterungen waren auch in Nicaraguas Hauptstadt Managua sowie im Nachbarland Costa Rica zu spüren. Berichte über Schäden oder Opfer gab es zunächst nicht. El Salvador und Nicaragua forderten ihre Küstenbewohner zwischenzeitlich auf, wegen möglicher Tsunami-Wellen in höher gelegene Gebiete zu fliehen. Die Warnungen wurden später aber wieder aufgehoben.
Pazifischer Feuerring
El Salvador und Nicaragua liegen am sogenannten pazifischen Feuerring, einer besonders erdbebengefährdeten Region. Dabei handelt es sich um eine Kette von Vulkanen und seismologisch aktiven Gebieten, die den pazifischen Ozean umgeben.
Nur eine Stunde vor dem Erdbeben war im Süden Nicaraguas der Hurrikan „Otto“ an Land getroffen. Der Wirbelsturm der Kategorie Zwei brachte heftigen Wind und starken Regen über die Karibikküste, wie ein Vertreter der Nationalen Notfallkommission im benachbarten Costa Rica mitteilte. Das Auge des Sturms befand sich demnach südlich der Stadt Bluefields nahe der Grenze Nicaraguas und Costa Ricas. Angesichts des herannahenden Wirbelsturms ergriffen beide Länder Notmaßnahmen und brachten zahlreiche Menschen in Sicherheit.
In Panama hatten derweil die ersten Ausläufer von „Otto“ für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt. Zwei Menschen starben durch einen Erdrutsch in der Nähe der Hauptstadt Panama-Stadt.
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