Trierer Theater kämpft um Existenz

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(dpa)

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Das unter Sparzwang stehende Trierer Theater kämpft um seine Existenz. Das Haus hat nun eine Online-Petition gestartet, um Unterschriften für den Erhalt des Dreispartentheaters zu sammeln.

„Jede weitere Kürzung des Budgets würde das Dreispartenhaus in seiner tiefsten Substanz beschneiden und erschüttern“, sagte der Intendant des Theaters, Gerhard Weber, am Mittwoch in Trier. Ein externes Beratungsunternehmen ist von der Stadt beauftragt, bis Juni beim Theater weitere Einsparungen von 400.000 Euro im Jahr auszuloten. „Wir können aber nicht noch mehr sparen. Wir sind schon am Limit“, sagte Weber. Das Haus hat nun eine Online-Petition gestartet, um Unterschriften für den Erhalt des Dreispartentheaters zu sammeln.

Ziel sei es, innerhalb von zwei Monaten 20.000 Unterschriften zu erhalten, sagte der Sprecher des Theaters. Nach dem Start der Aktion am Montag hatten bis Mittwochnachmittag bereits rund 2200 Bürger unterzeichnet. Die hoch verschuldete Stadt Trier hatte schon bis Ende 2011 rund 560.000 Euro beim Theater eingespart. Das Gesamtbudget beläuft sich in der laufenden Saison auf knapp 15 Millionen Euro. Das Haus beschäftigt 210 Mitarbeiter.

Diese befürchten laut dem Sprecher Massenentlassungen, wenn der Rotstift weiter angesetzt werde. Möglich sei, dass das Trier nur noch als reines „Bespieltheater“ genutzt werde. Oder die Theater Trier, Koblenz und Kaiserslautern zu einem Landestheater zusammengelegt würden, hieß es.