Bei Straßenschlachten zwischen Demonstranten und der Polizei sind in der ägyptischen Stadt Port Said fünf Menschen getötet worden. Nach Angaben lokaler Medien vom Montag sind unter den Toten zwei Angehörige der Ordnungspolizei. Sie waren in der Nacht von Schüssen getroffen worden. Ein 16-jähriger Demonstrant starb durch einen Stein, der vom Dach eines Gebäudes aus auf seinen Kopf geworfen wurde.
An der Auseinandersetzung waren Fans der Fußballvereine Al-Ahly und Al-Masri beteiligt sowie Polizisten und Soldaten. Die Armee dementierte Berichte, wonach Soldaten auf Polizisten geschossen haben sollen, die Tränengas in die Menge feuerten.
Ausschreitungen nach Fußballspiel
Nach einem Fußballspiel in Port Said waren am 1. Februar 2012 Tausende Al-Masri Fans im Stadion auf Fans von Al-Ahly losgegangen. 79 Menschen starben. Als ein Gericht im Januar 21 Männer aus Port Said wegen ihrer Beteiligung an der Attacke zum Tode verurteilte, kam es in der Stadt zu Krawallen mit 27 Toten.
In dem Verfahren erwarten noch 52 weitere Angeklagte ein Urteil. Es soll am kommenden Samstag verkündet werden. Auch in Kairo gab es in der Nacht Randale. Regierungsgegner zündeten nach Informationen des Nachrichtenportals «Ahram Online» am Nilufer Polizeiwagen an. Die Polizei setzte Tränengas ein.
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