/ Tornado verwüstet Kleinstadt

Der Mittlere Westen der USA ist erneut von einer Tornado-Serie heimgesucht worden. Allein im Staat Missouri gab es viele Tote. In der Stadt Joplin im Jasper County seien am Sonntagabend (Ortszeit) 24 Menschen ums Leben gekommen, berichtete die örtliche Zeitung „News Leader“ in ihrer Onlineausgabe. Stadt-Sprecherin Lynn Onstot sagte am Montag: „Unsere Befürchtung ist, dass diese Zahl noch zu niedrig ist.“
Das Unwetter habe gewaltige Schäden angerichtet. Die Zeitung „Kansas City Star“ meldete, dass auch ein sieben Stockwerke hohes Spital schwer getroffen worden sei. Fernsehbilder zeigten ein Gebäude, von dem Augenzeugen dem Fernsehsender CNN sagten, es sehe einsturzgefährdet aus.
Auch an anderen Gebäuden in der Umgebung seien die Fenster herausgeflogen und Dächer teilweise abgedeckt worden. Joplin liegt rund 215 Kilometer südlich der Stadt Kansas City im Südwesten Missouris. In Teilen der Region ist das Strom- und Telefonnetz ausgefallen.
Tornados im ganzen Mittleren Westen
Die Behörden hatten von Texas ganz im Süden bis nach Michigan im Norden der USA Tornadowarnungen herausgegeben. In Minneapolis im US-Staat Minnesota kam am Sonntag mindestens ein Mensch durch einen Tornado ums Leben, wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung bestätigte. Weitere 29 Menschen seien durch den Wirbelsturm verletzt worden, zwei davon kritisch, sagte sie.
In Wisconsin richtete ein Sturm in der Stadt LaCrosse schwere Schäden an. Von etlichen Häusern wurden die Dächer abgerissen. Rettungskräfte durchsuchten die beschädigten Häuser nach Eingeschlossenen. Ein Sprecher des Sheriffs sagte, die Schäden seien bedeutend, bislang gebe es aber noch keine Meldungen über ernsthafte Verletzungen.
Am Samstag hatte bereits ein Tornado die Kleinstadt Reading im Staat Kansas heimgesucht. Dabei kam Behördenangaben zufolge ein Mensch ums Leben und 20 Häuser wurden zerstört.
Schlimme Tornado-Saison
Am Samstag hatte bereits ein Tornado die Kleinstadt Reading im Staat Kansas heimgesucht. Dabei kam Behördenangaben zufolge ein Mensch ums Leben, etwa 20 Häuser wurden zerstört. Bei dem Getöteten handle es sich um einen 53-Jährigen, der sich in einem Wohnwagen aufgehalten habe, der vom Sturm umgekippt worden sei, sagte eine Sprecherin der Katastrophenschutzbehörde. Begleitet wurde der Tornado in dieser Region von einem heftigen Unwetter mit Hagelkörnern, die nach Berichten von Anwohnern die Grösse von Tennisbällen erreichten.
Ende April waren der verheerendsten Tornado-Serie seit 1925 in sieben US-Staaten 329 Menschen zum Opfer gefallen, ganze Landstriche wurden dem Erdboden gleichgemacht.
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