/ Tödliche Schüsse auf 19-jährigen Steinewerfer

Israelische Soldaten haben im besetzten Westjordanland einen 19-jährigen Palästinenser erschossen. Wie palästinensische Sicherheitskräfte mitteilten, rückten die Soldaten nach Mitternacht in das Dorf Beit Rima nahe Ramallah ein und wurden von Jugendlichen mit Steinen beworfen. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurde der Teenager getötet, als die Soldaten daraufhin das Feuer eröffneten.
Eine israelische Armeesprecherin sagte, in Beit Rima habe es „gewaltsame Unruhen“ gegeben. „Dutzende Randalierer warfen Steine auf Sicherheitskräfte und verletzten einen Grenzpolizisten.“ Die Sicherheitskräfte hätten „auf die Anstifter“ geschossen, „um eine Eskalation der Gewalt zu verhindern“. Es gebe „unbestätigte“ Berichte über einen Toten und einen Verletzten, fügte die Sprecherin hinzu.
Traurige Aufzählung
Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden seit dem Beginn einer neuen Gewaltwelle im Oktober 2015 244 Palästinenser, 36 Israelis, zwei US-Bürger, ein Jordanier, ein Eritreer und ein Sudanese getötet. Die meisten der Palästinenser waren mutmaßliche oder erwiesene Angreifer. Andere wurden bei Protesten oder Zusammenstößen getötet, wieder andere bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen.
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