/ Titelberg: Alles wieder in Ordnung
Die gallo-römische Stätte auf dem Titelberg in Differdingen wurde vor zwei Jahren feierlich in Anwesenheit der damaligen Kulturministerin in Differdingen eröffnet. Wie das Tageblatt am 26. Juli berichtete, wurde die Stätte jedoch seitdem nicht mehr instand gehalten. Der Platz war von Unkraut überwuchert, die Hinweisschilder vergammelt. Auf Nachfrage ergab sich, dass keine Klarheit darüber herrsche, wer für den Unterhalt des Areals zuständig sei.
Die CSV-Abgeordnete Sylvie Andrich-Duval hat diesbezüglich eine parlamentarische Anfrage an das Kulturministerium eingereicht. Sich auf den Bericht des Tageblatt berufend, erkundigt Andrich-Duval sich über den Zustand der archäologischen Stätte auf dem Titelberg und fragt, wer für die Instandhaltung des Areals schlussendlich zuständig sei. Das Kulturministerium erklärt, dass es erst über die Presse vom „leicht vernachlässigten“ Zustand der antiken Überreste erfahren habe. Der Zustand der Stätte sei jedoch nicht bedenklich. Die Strukturen und Restaurierungen würden den „denkmalpflegerischen Qualitätsansprüchen“ entsprechen, schreibt Kulturminister Guy Arendt.
Unterschiedliche Kompetenzbereiche
Der Unterhalt der archäologischen Stätten obliegt dem Staat, die fachwissenschaftliche Betreuung dem „Centre national de recherche archéologique“. Und um das archäologische Erbe selbst kümmert sich der „Service des sites et monuments nationaux“. Die Naturverwaltung (ANR) übernimmt die landschaftsgestalterische Betreuung des Geländes. Und auch die Gemeindeverwaltungen sind in den Unterhalt miteingebunden.
Differdingens Bürgermeister Roberto Traversini erklärt, dass hier eigentlich eine gute Zusammenarbeit zwischen Differdingen und Petingen besteht. Beide Gemeinden kümmern sich um die Stätte. Nachdem der Vorfall bekannt wurde, habe man sich sofort um die Instandsetzung gekümmert. In Zukunft solle eine solche Situation natürlich nicht wieder vorkommen, versichert Traversini.
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