/ Terror "mit allen Mitteln" bekämpfen"
Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn hat nach den Anschlägen von Paris davor gewarnt, die Debatten um Terrorismus und Flüchtlinge zu vermischen. „Wenn man das tut, macht man einen kapitalen Fehler“, sagte Asselborn, dessen Land derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat, am Montag vor dem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel. Beim Kampf gegen den Terrorismus gehe es um die Bekämpfung der Barbarei, bei der Migration müsse Europa dagegen zeigen, dass es menschlich ist.
Asselborn forderte, den Terror „mit allen Mitteln“ zu bekämpfen – mit demokratischen, aber auch mit militärischen Mitteln. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staate (IS), die von Frankreich für die Pariser Anschläge verantwortlich gemacht wird, sei „Feind der europäischen Werte“, sagte der Minister. Europa müsse alles tun, dabei zu helfen, damit dieses „Geschwür“ zerstört werde.
Politische Lösungen
Die EU-Außenminister beraten am Montag über die Suche nach politischen Lösungen für die Konflikte in Syrien und Libyen, wo der Islamische Staat in den vergangenen Monaten an Boden gewonnen hat. Weitere Themen sind die Flüchtlingskrise nach den jüngsten Gipfeln der Staats- und Regierungschefs zur Balkanroute und mit Afrika.
Darüber hinaus befassen sich die Minister mit den Wahlen im über Jahrzehnte vom Militär regierten Myanmar. Bei ihnen hatte die Partei von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi eine klare Mehrheit erringen können.
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