Tepco-Chef tritt zurück

Tepco-Chef  tritt zurück
(dpa)

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Mehr als zwei Monate nach dem Atomunglück im japanischen Kraftwerk Fukushima tritt der Chef des Betreibers Tepco zurück.

Präsident Shimizu werde durch den derzeitigen Geschäftsführenden Direktor Nishizawa ersetzt, teilte das Unternehmen mit. Die Tepco-Führung war für ihr mangelhaftes Krisenmanagement gerügt worden. Die japanische Tageszeitung „Yomiuri“ berichtete am Freitag, dass er die Verantwortung für die riesigen Verluste des Unternehmens übernehmen werde.

Für das im März 2011 endende Geschäftsjahr werde Tepco einen Nettoverlust von 1,25 Billionen Yen (rund 10,7 Milliarden Euro) bekanntgeben, heißt es in dem Bericht weiter. Im Atomkraftwerk Fukushima war es infolge des Tsunami vom 11. März zu einem Super-GAU gekommen. Seitdem tritt Radioaktivität aus.

Keine neuen Reaktoren

Die Belastung durch die Atom-Krise beziffert Tepco mit 1 Billion Yen (8,5 Milliarden Euro). Das Abschalten der vier zerstörten Fukushima-Blöcke schlage mit 207 Milliarden Yen (176 Millionen Euro) zu Buche. Tepco werde außerdem bekanntgeben, zwei geplante Atomkraftwerke nicht mehr bauen zu wollen, berichtete Kyodo.