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Finn Overdick
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6. Januar 2016 - 10.40 Uhr

Tage des Terrors – Paris im Januar 2015

Tage des Terrors – Paris im Januar 2015
(AP/Thibault Camus)

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Vor einem Jahr töteten Islamisten bei mehreren Anschlägen in Paris insgesamt 17 Menschen und erschütterten Frankreich bis ins Mark. Die Tage von Terror und Trauer im Rückblick.

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18.01.2015. 122.000 Polizisten, Gendarmen und Soldaten sind laut Frankreichs Innenminister mit der Sicherheit des Landes beauftragt. Die höchste Sicherheitsstufe "Vigipirate Attentat" bleibt bestehen. (dapd/Philieppe Huguen)
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Menschen haben in der Nähe des Satiremagazins "Charlie Hebdo" Blumen niedergelegt und Plakate aufgehängt. (Fredrik von Erichsen)
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09.01.2015 Schweren Explosionen bei der Geisebefreiung in Paris. (dapd/Gabrielle Chatelain)
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Die Geiselnahmen sind blutig beendet worden. Mehrere Geiseln sind tot. (dapd/Gabrielle Chatelain)
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Mehrere Elitepolizisten werden bei der Befreiungsaktion verletzt. (dapd/Thomas Samson)
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Die "Charlie Hebdo"-Attentäter und ein dritter Mann sind tot. Geiseln konnten befreit werden. (dapd/Thomas Samson)
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Die Opfer der Geiselnahme in einem jüdischen Geschäft werden von der Polizei in Sicherheit gebracht. (dapd/Thomas Samson)
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(dapd/Thomas Samson)
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Ein Sondereinsatzkommando stürmt die Fabrikhalle in Dammartin-en-Goële. Rauchschwaden über einer Halle und Schüsse sind zu hören. (dapd/Joel Saget)
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Kurz zuvor waren Spezialeinheiten in Position gegangen. (dapd/Dominique Faget)
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Scharfschützen auf einem Dach. (dapd/Dominique Faget)
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15.01.2015 "Charlie Hebdo"-Gründungsmitglied Henri Roussel: ""Charb" hat sein Team auf dem Gewissen, er hat es in den Tod getrieben. Er hat immer übertrieben". (Dailymotion-Screenshot.)
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Bei einer Schießerei und einer anschließenden Geiselnahme am östlichen Stadtrand von Paris sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Das berichteten mehrere französische Medien am Freitag. (dapd/Eric Feferberg)
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Die Tat hat womöglich einen Zusammenhang mit dem Terroranschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" am Mittwoch, bei dem zwölf Menschen getötet wurden. (dapd/Norbert Goutmann)
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Der Boulevard Périphérique in Paris ist teilweise gesperrt. (dapd/Stephane Jourdain)
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(dapd/Thomas Samson)
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Der Angreifer ist vermutlich der Mann, der am Donnerstag am südlichen Stadtrand von Paris eine Polizistin erschossen hatte (dapd/Thomas Samson)
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(dapd/Eric Feferberg)
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09.01.2015 Fünf Helikopter sind in der Luft. Augenzeugen zufolge sieht die Gegend derzeit aus "wie eine Kriegszone". (Reuters)
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Die beiden Attentäter sollen sich in Dammartin-en-Goële ((Seine-et-Marne) in einer Druckerei verschanzt haben. (Reuters)
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Anwohner nahe des Industriegebiets, in dem sich die Terror-Brüder verschanzt haben, werden evakuiert. (Reuters)
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Die französische Polizei ist bei der Suche nach den beiden islamistischen Terroristen in der Nacht nicht vorangekommen. (Yoan Valat)
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14.01.2015 Erste Ausgabe von "Charlie Hebdo" nach dem Anschlag auf das Satiremagazin, bei dem 12 Menschen starben. Der Titel zeigt einen weinenden Propheten Mohammed, der ein Schild mit der mittlerweile weltbekannten Solidaritätsbekundung "Je suis Charlie" in den Händen hält. (dapd)
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Am späten Donnerstagabend brachen die Sicherheitskräfte eine Suchaktion in einem Waldstück in Nordfrankreich, etwa 80 Kilometer von Paris entfernt, ergebnislos ab. (Yoan Valat)
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08.01.2015. Rund um Corcy bei der Ortschaft Villers-Cotterêt wimmelt es von Spezialeinheiten der Polizei. (dapd/Francois Nascimbeni)
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Die Charlie Hebdo-Attentäter werden am Donnerstagmittag auf dieser Tankstelle bei der Ortschaft Villers-Cotterêt, nördlich von Paris gesehen. (Tageblatt/Michel Spingler)
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(dapd/Francois Becker)
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Die beiden Männer sind vermummt, mit Kalaschnikow und anscheinend mit Raketen-Werfern unterwegs, sagt der Tankstellenbesitzer. (dapd/Francois Becker)
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Frankreichs Staatspräsident François Hollande hat am Morgen seinen Vorgänger Nicolas Sarkozy im Elysée empfangen. (dapd/Patrick Kovarik)
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Es handele sich nicht um die Demokratie, sondern um das Prinzip Zivilisation," sagte Sarkozy nach dem Gespräch. (dapd/Patrick Kovarik)
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Schießerei am Donnerstagmorgen im Süden von Paris. Zwei Polizisten werden verletzt. (dapd/Jean-philippe Ksiazek)
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(dapd/Thomas Samson)
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(dapd/Thomas Samson)
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13.01.2015 In Bulgarien ist ein 29-jähriger Franzose mit Kontakt zu Paris-Attentätern festgenommen worden. (Screenshot btv)
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Die ganze Nacht suchten Spezialkräfte nach den Attentätern. (dapd/Jean-pierre Clatot)
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Ich ganz Frankreich ist am Donnerstag Trauertag. (dapd/Patrick Kovarik)
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Blutiger Anschlag am Mittwoch (7. Januar) auf die Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" in Paris. 12 Menschen sterben. (Tageblatt-Archiv/Jacky Naegelen)
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Darunter vier Zeichner der Zeitung .. (dapd/Miguel Medina)
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... Stéphane "Charb" Charbonnier (Tageblatt/Michel Euler)
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... Jean "Cabu" Cabut. (dapd/Bertrand Guay)
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... Verlhac "Tignous" Bernard (dapd/Alexander Klein)
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... und Georges Wolinski. (dapd/Guillaume Baptiste)
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Es gibt mehrer Schwerverletzte. (dapd/Philippe Dupeyrat)
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(dapd/Philippe Dupeyrat)
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13.01.2015 Das erste Titelbild des Magazins "Charlie Hebdo" nach dem Attentat vom 7. Januar zeigt eine Zeichnung des Propheten Mohammed, der trauernd ein Schild mit der Aufschrift "Je suis Charlie" (Ich bin Charlie) in den Händen hält. Über der Zeichnung steht in großen Buchstaben "Tout est pardonné" (Alles ist vergeben). (dapd/Handout)
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(dapd/Philippe Dupeyrat)
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Polizei und Feuerwehr vor der Redaktion der französischen Satirezeitschrift. (dapd/Philippe Dupeyrat)
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(dapd/Philippe Dupeyrat)
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"Charlie Hebdo" sorgt seit Jahren immer wieder für Skandale. Die Redaktion mit rund 20 Mitarbeitern veröffentlichte bereits 2006 umstrittene Mohammed-Karikaturen. (dapd)
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(Tageblatt-Archiv/Regis Duvignau)
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12.01.2015 Premierminister Manuel Valls geht davon aus, dass einer der Männer wahrscheinlich mindestens einen Komplizen hatte. "Die Jagd geht weiter". Die Zeitung erscheint zum ersten Mal in einer Auflage von 3 Millionen Exemplaren. (dapd/Dominique Faget)
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(AP)
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10.01.2015 Die unter Hochdruck gesuchte Partnerin des von der Polizei erschossenen islamistischen Geiselnehmers Amedy Coulibaly ist offenbar in die Türkei gereist. (Handout)
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Nach der Terrorwelle in Frankreich haben am Samstag rund 700.000 Menschen im ganzen Land demonstriert. (Sebastien Nogier)

7. Januar: Gegen 11.30 Uhr dringen die Brüder Chérif und Said Kouachi in das Redaktionsgebäude des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ ein. Sie erschießen den Pförtner, neun Journalisten, einen Personenschützer und einen Polizisten. Es gibt elf Verletzte. Später bekennt sich die Gruppe Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel (AQAP) zu der Tat. Am Abend versammeln sich in Frankreich mehr als 100.000 Menschen unter dem Motto „Je suis Charlie“ (Ich bin Charlie).

8. Januar: Am Morgen wird auch im Pariser Süden geschossen. Eine Polizistin stirbt, ein weiterer Beamter wird schwer verletzt. Die Tat wird später Amedy Coulibaly zugeordnet. Er und Chérif Kouachi kennen sich aus dem Gefängnis, wo dieser eine Haftstrafe wegen Anwerbung von Dschihad-Kämpfern verbüßt hat. Um 12.00 Uhr trauert Frankreich mit einer Schweigeminute im ganzen Land.

Jüdischer Supermarkt

9. Januar: Polizisten verfolgen die Brüder nach Dammartin-en-Goële nordöstlich von Paris, wobei es zu Schießereien kommt. Die Männer verschanzen sich am Morgen in einer Druckerei, nehmen den Chef als Geisel, lassen ihn aber bald frei. Unbemerkt von den Terroristen hält sich ein weiterer Mitarbeiter im Gebäude versteckt und gibt der Polizei Hinweise. Am Mittag umstellt die Polizei die Druckerei.

Am östlichen Stadtrand von Paris ereignet sich eine weitere Schießerei. Dort nimmt Coulibaly in einem jüdischen Supermarkt mehrere Besucher als Geiseln.

Geiselnahme beendet

Gegen 17.00 Uhr stürmt die Polizei in Dammartin-en-Goële die Druckerei. Dabei werden die Brüder getötet. Fast zeitgleich beendet die Polizei die zweite Geiselnahme. Der dort getötete Coulibaly hatte sich zuvor zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt und vier Geiseln umgebracht.

Der IS bezeichnet den Anschlag in Paris als Beginn einer Terrorreihe mit weiteren Angriffen in Europa und den USA. Auch die Terror-Gruppe AQAP droht Frankreich mit weiteren Anschlägen.

11. Januar: Aus Protest gegen die Terrorwelle gehen im ganzen Land nach Schätzungen mindestens zwei Millionen Menschen auf die Straße. Viele Staats- und Regierungschefs kommen zu dem Pariser Gedenkmarsch.

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